Konzert für Nationen
„Künstler im Einsatz für den Frieden“, Österreichs musikalische Botschafter
Von 18. bis 20. Juli 2014 besuchte die steirische Band „Grodaus“ die österreichischen Soldatinnen und Soldaten im Kosovo. Nach einer leicht stressigen Anreise mit jeder Menge Troubles wegen des Gewichts und der Größe des mitgeführten Pianos wurde Pristina mit leichter Verspätung erreicht. Bangen Herzens wurde am Förderband gewartet, ob das so dringend benötigte Musikinstrument auch wirklich im Flieger verstaut wurde. Und da es auch immer wieder kleine Wunder gibt, war es dann das erste Gepäckstück, das sich auf den Weg zu seinem Besitzer machte.
“Grodaus” heizten mit den besten Austro-Pop Songs und internationalen Welthits ein.
Nach einem kurzer Pause zum Durchschnaufen wurde die rund zweistündige Fahrt zur Multinational Battle Group West nach Pec angetreten, wo bereits die Aufbauarbeiten für das Konzert begonnen hatten. Nach dem Beziehen der Zimmer begaben sich die Musiker unverzüglich zum Festplatz, um bei den technischen Arbeiten mitzuhelfen bzw. den Soundcheck durchzuführen.
Pünktlich um 19 Uhr eröffnete der Chief of Staff, ObstltdG Martin Eßl, das erste „Grodaus“-Konzert im Kosovo. Neben den Österreichern fanden sich auch etliche internationale Gäste aus Italien, Slowenien und Moldawien ein, um gemeinsam einen gemütlichen Abend zu verbringen. „Grodaus“ sorgten dabei mit bestbekannten Austropop-Songs und internationalen Welthits für ausgelassene Stimmung. Begeisterung kam bei den Italienern auf als Leadsänger Thomas spontan Adriano Celentanos „Una festa sui prati“ zum Besten gab, für das österreichische Kontingent gab es zum Abschluss natürlich unsere heimliche Hymne „I am from Austria“. Die Begeisterung kannte dabei keine Grenzen und die Band musste eigentlich nur begleiten, denn für den Gesang sorgten die österreichischen Soldatinnen und Soldaten.
Kloster Decani
Trotz des großen Zeitdrucks gab es für die Band am Rückweg nach Pristina die Möglichkeit das Kolster Visoki Dečani zu besuchen. Es handelt sich dabei um ein mittelalterliches serbisch-orthodoxes Kloster im Kosovo. Angelehnt an den Stil der apulischen Gotik gehört es zu den Spätwerken der Raška-Schule. Es ist Grablage von König Stefan Uroš III. Dečanski und bedeutendes Wallfahrtszentrum. Der Sarg des Königs ist im Hauptschiff vor der Ikonostase zu besichtigen. Die Christus Pantokrator geweihte Kirche birgt das einzige aus dem Mittelalter vollständig erhaltene Freskenensemble der Byzantinischen Kunst. Die Kirche wurde in den letzten Lebensjahren von Stephan Dečanski begonnen und von seinem Sohn Stefan Dušan fertig gestellt. Nach dieser kurzen Phase faszinierender Kulturgeschichte ging es unverzüglich weiter nach Pristina ins Camp Film City. Dort waren bereits die Aufbauarbeiten für den Auftritt im vollen Gange. Unverzüglich wurde das mitgeführte technische Equipment entladen und mit dem Soundcheck begonnen, damit auch das zweite Konzert pünktlich starten konnte.
Der Sirtaki vereint die Nationen
Happy together
Mit Gert Stienbäckers „Steiermark“ starteten „Grodaus“ ihren Reigen der bekanntesten Austropop-Klassiker und unvergesslichen Welthits. Egal ob bei „Another Brick in the Wall“ von Pink Floyd, „What’s up“ von den Four Non Blondes, Ostbahn Kurtis „Feia“ oder „Du entschuldige i kenn di“ von Peter Cornelius, das bestens gelaunte Publikum sorgte für eine ausgelassene Stimmung, die sich auf alle anwesenden Nationen übertrug. Anlässlich des Geburtstages eines griechischen Soldaten wurde Alexis Sorbas „Sirtaki“ improvisiert und binnen Sekunden formierten sich zahlreiche Tänzer die zu den griechischen Klängen gekonnt ihre Beine bewegten.
Im zweiten Teil des Konzerts wurde die Band durch einen deutschen Kameraden am E-Bass verstärkt, eine Geste, die mit Begeisterung aufgenommen wurde. Mehr als vier Stunden sorgten „Grodaus“ mit ihrem Hitfeuerwerk für tolle Stimmung die schlussendlich mit „I am from Austria“ endete. Wie in Pec wurde auch in Pristina stimmgewaltig unterstützt und das war auch gut so, denn die lange Dauer des Konzerts schlug sich schon leicht auf die Stimmen der Musiker.
Begeistert ging das Publikum beim angebotenen Musikprogramm mit
Heimflug
Am Sonntag wurde die Truppenbetreuung mit einem Frühstück, zu dem der nationale Kontingentkommandant, ObstltdG Klein, geladen hatte, beendet. Nach dem Eintrag ins Gästebuch wurde Camp Film City wieder Richtung Flughafen verlassen. Das Piano landete allerdings nicht in der AUA-Maschine sondern hatte die große Ehre zwei Tage später mit der heereseigenen Hercules den Heimflug anzutreten.
Dem eingesetzten KFOR-Kontingent und den direkt involvierten Soldaten kann nur größtes Lob für die Durchführung der Truppenbetreuung ausgesprochen werden, sie haben mit ihrem unermüdlichen Einsatz, ihrer Freundlichkeit und ihrer Fachkompetenz den Aufenthalt zu einem wahren Genuss für die Künstler und ihr Begleitpersonal gemacht!
Text: Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT
Fotos: Owm Gerd Marek
Truppenbetreuung im Libanon!
Vier Tage waren sie als "Künstler im Einsatz für den Frieden" im Libanon unterwegs, belgeitet wurden sie dabei von der Videoproduktionsfirma “danto tv”: Der Kabarettist Walter Kammerhofer und die steirische Band “Die Junker”. Bereits um 0700 Uhr morgens hob die Maschine der “Türkisch Airlines” vom Flughafen Wien Schwechat nach Istanbul ab. Von dort erfolgte nach einer kurzen Pause der Weiterflug nach Beirut. Am Flughafen in Beirut wartete bereits Mjr Karl Curin auf die Künstler. Nach einer zweistündigen Fahrt Richtung Süden wurden die Reisegruppe vom Leiter der Stabsarbeit, Mjr Hirsch, und dem Welfare, StWm Kneissl, im Camp Naquora empfangen. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde das Hotel Zyprianna in der Nähe des Camps bezogen. Nur kurz blieb den Musikern Zeit sich von der Reise zu erholen, denn schon am ersten Abend spielten die Junker eine uplugged Session in der Betreuungseinrichtung “Edelweiß Hut”. Einer der anwesenden Soldaten feierte seinen Geburtstag und die Junker gratulierten mit musikalischen Leckerbissen aus der Steiermark. Der Kabarettist Walter Kammerhofer animierte die Anwesenden zusätzlich mit Mostviertler Witz und Charme. In kürzester Zeit herrschte eine tolle Stimmung und die Künstler setzten bereits hohe Erwartungen bei den anwesenden Gästen für den Auftritt am nächsten Tag.
Kabarett Kammerhofer und die Junker
Nach einem ausgezeichneten Frühstück mit zypriotischen Mezze im Hotel Zyprianna begann der Tag für die Künstler mit einem informativen Einsatzbriefing durch Major Hirsch im Lagezentrum. Anschließend wurden sie vom NCC, Obstlt Hohlweg, persönlich begrüßt und herzlich willkommen geheißen. Er betonte die Notwendigkeit der Truppenbetreuungen im Einsatzraum und gab seine Vorfreude auf den abendlichen Auftritt kund.
Der Nachmittag war gekennzeichnet durch eine Rundfahrt im Camp Naquora mit vielen Interviews, Fotos und Videoaufnahmen unter der Regie von Norbert Wastian, dem Leiter der Fa. “danto.tv” und seinem Mitarbeiter Gerald Klösch. Am Nachmittag wurden mit tatkräftiger Untermstützung der Campcrew die Musikanlage und die Bühne für das Event vorbereitet.
Der Kabarettist Walter Kammerhofer startete sein Lachprogramm “ Schifoahrn” pünktlich um 1830 Uhr vor den österreichischen Soldatinnen und Soldaten sowie einigen deutschen Gästen. Seine Interaktivität mit dem Publikum nutzte er perfekt, um wahre Lachsalven hervorzurufen. Nach ca. einer Stunde und nach mehreren Zugaben übergab Obstlt Hohlweg an die steirischen “Junker”.
Die junge steirische Band startete von Beginn weg mit steirischen Klängen voll durch. Die Bandbreite der Musiker deckte aber nicht nur den volkstümlichen Bereich ab, sie verstanden es mit Showeinlagen und der Erfüllung von Musikwünschen die Stimmung so richtig anzuheizen. Das Publikum wurde zum Mitmachen geradezu herausgefordert und die Kontingentsangehörigen konnten für einige Stunden Abstand von ihren fordernden Dienst nehmen. Nach frenetischem Applaus und vielen Zugaben lies es sich der Kommandant nicht nehmen, die Sperrstunde zu verlängern und bedankte sich bei den Künstlern mit einem kleinen Give Away für diese ausgezeichnete Truppenbetreuung.
Nach einem späten Frühstück wurde im Rahmen der Betreuung der Künstler die alte Stadt Tyre besichtigt. Kultur aus längst vergangenen Zeiten konnte hautnah erlebt werden. Insbesondere der Suk, eine arabische Einkaufsmeile, sowie der kleine Hafen erweckten die Aufmerksamkeit der Teilnehmer. Ein üppiges libanesisches Mahl beschloss die Führung. Zurück im Camp ließen es sich die steirischen Künstler nicht nehmen, in der Edelweiß Hut nochmals einige musikalische Gustostückerl zum Besten zu geben.
Früh am nächsten Morgen startete die Truppe Richtung Beirut, um die Heimreise anzutreten. Mit vielen persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen im Gepäck ging es über Istanbul wieder zurück nach Wien. Wie immer fand auch diese Truppenbetreuung unentgeltlich statt. Eindrücke von dieser Reise, sowie über die zahlreichen weiteren Künstleriensätze gibt es auf der Internetseite www.kuenstlerimeinsatz.at
Text: Siegfried Semmler, Obstlt
Foto: Mjr Hirsch, AUTCON-UNIFIL
Nicht nur die „Strenge Kammer“
Vom 08. - 24. April fand im AUTINT in Götzendorf der 3. Interrogation Course/PSO statt. Nationale und internationale Kursteilnehmer wurden durch einen binationalen Ausbilderstab in die Feinheiten verschiedener Befragungsmethoden eingeführt.
Gewalttätige Demonstrationen in einem nicht näher genannten Einsatzraum. Eine österreichische Jägerkompanie im CRC Einsatz. Im Zuge der Auseinandersetzungen kommen österreichisches Personal und Material zu Schaden. Ein Element der MP kann eine Handvoll Aggressoren festnehmen. Wer kann für Schäden dere Republik nun haftbar gemacht werden? Welche Personen haben gegen das Strafrecht verstoßen? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen die Kameraden der MP.
Wer hat die Demonstration organisiert? Woher kommt das Geld? Wer sind die Drahtzieher in der zweiten oder dritten Reihe? Wie funktioniert die Kommunikation? Was sind die nächsten Schritte der Demonstranten? Inwieweit richten sich zukünftige Aktionen gegen die internationale Präsenz im Allgemeinen und gegen die österreichische im Besonderen? – Diese und andere Fragen beherrschen das Denken jedes INTEL Elementes. HUMINT (Human Intelligence), auf der taktischen Ebene Field HUMINT (FHUMINT) ist jener Sensor eines Brigade- oder Kampfgruppenkommandanten, welcher in diesem Fall durch den Einsatz von besonders geschultem Personal entscheident zum Lagebild beitragen kann. Selbstverständlich ist FHUMINT nur ein Finger der Aufklärerhand aber in dem Eingangs geschilderten Fall wohl jener der am Besten am Puls der Ereignisse liegt.
In Götzendorf wurde im April nun wieder nationales und internationales FHUMINT Personal zu Befragern von Kriegsgefangenen und Personen in Gewahrsam einer Multinationalen Truppe ausgebildet. Die Kursteilnehmer waren durchwegs ausgebildete FHUMINT Kräfte, welche diesen Kurs zur Spezialisierung und Verfeinerung ihrer Fähigkeiten nutzten. Das Thema Befragung ist, nicht nur in Österreich ein spezielles. Schlechte Filme, Freistatt 2004, Abu Ghraib oder ähnliches spukt dem Interessierten unweigerlich durch den Kopf.
Doch weit gefehlt; Wie können, unter Einhaltung des III. Genfer Abkommens, der Europäischen Menschenrechtskonvention und österreichischer Rechtsnormen Informationen lukriert, verarbeitet und zeitgerecht zur Verfügung gestellt werden, die den jeweiligen Kommandanten in die Situation versetzen über ein möglichst aktuelles Lagebild zu verfügen. Welche Tricks und Kniffe führen unter welchen Umfeldbedingungen zum Erfolg? Wie kann die psychische Verfasstheit eines Gefangenen eingeordnet werden und welche Methoden sind am geeignetsten? Wie muss ein Befragungszentrum eingerichtet und angelegt werden? Wie kann oder muss Sprachmittlerpersonal eingesetzt werden um zum Erfolg einer Befragung beitragen zu können. Themen wie diese wurden in 13 Ausbildungstagen theoretisch und vor Allem praktisch abgearbeitet. Dank der Unterstützung durch internationale Experten konnte das ÖBH auf diesen Weg von Einsatzerfahrungen profitieren, welche auf anderen Wegen wohl nur schwer zu lukrieren gewesen wären.
Somit verfügt das Österreichische Bundesheer nach dem 3. Interrogation Course/PSO über weiteres FHUMINT spezifisches Fachpersonal, welches, so es eingesetzt wird weltweit zur Verfügung steht.
Text: AUTINT
11. Field Humint Team Course / PSO
Vom 4. Februar bis 1. März 2013 fand der mittlerweile 11. FHTC/PSO (Field Human Intelligence Team Course) in Götzendorf, durchgeführt vom BerFHUMINT der Auslandseinsatzbasis, statt.
Unter Führung eines internationalen Trainerstabes erarbeiteten sich in und ausländische Absolventen die Fähigkeiten im Bereich FHUMINT.
Ziel dieses Kurses ist es, Offiziere und Unteroffiziere zu befähigen, im Einsatz die Funktion eines FHUMINT operators/Gesprächsaufklärers wahrzunehmen.
Der FHUMINT Soldat muss folgende Einsatztechniken beherrschen:
- Zielorientierte qualifizierte Gesprächsaufklärung
- Gezielte Beobachtung von Personen, Objekten und Ereignissen
- Objekt-, Weg- und Raumbeschreibung
- Sichtung und Auswertung von Dokumenten
- Gezielte Befragung (Debriefing eigener Kräfte)
Der letztgenannte Punkt wird in einem eigenen Kurs gelehrt und im FHTC nur kurz behandelt; der IC/PSO (Interrogation Course/PSO) ist als Folgelehrgang für FHUMINT Kräfte nach einem Auslandseinsatz in der Funktion FHUMINT vorgesehen.
Feedback durch erfahrene Instruktoren an den Kursteilnehmer
Der FHTC ist ein internationaler Kurs, geführt in englischer Sprache, und wird seit 2008 durchgeführt, ausschliesslich in Kooperation mit internationalen Instruktoren.
Dieses Mal unterstützten den Kurs wieder die Kameraden der deutschen Bundeswehr des AufklB 6 Holstein aus Eutin in Schleswig Holstein, mit diesem Battailon besteht eine Ausbildungskooperation seit mittlerweile fünf Jahren. Besonders die Einsatzexpertise ISAF/Afghanistan und anderer Missionen in Afrika ist eine wertvolle Ergänzung zur eigenen Expertise für den Einsatzraum Balkan.
Die Dauer von vier Kurswochen mag den einen oder anderen von einer Teilnahme abhalten, jedoch sind die Ausbildungsinhalte sehr umfangreich; die deutsche Bundeswehr zum Beispiel bildet ihr FHUMINT Personal in drei Monaten aus.
Kernelement des FHTC ist die praktische Ausbildung. Vom ersten Tag an werden die KursteilnehmerInnen mit Situationen konfrontiert, in denen sie ihre kommunikativen Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Dabei wird in Einzelgesprächen von Seiten des Trainerstabes auf die Stärken und Schwächen jedes und jeder Einzelnen eingegangen. Ab der zweiten Woche werden die TeilnehmerInnen in die Spiellage „Mannersdorfland“ eingewiesen. Ein Szenario, dass sich lose an die Gegebenheiten im ehemaligen Jugoslawien orientiert. Im Rahmen der fiktiven „Mannersdorfland Force“ (MFOR) agieren die TeilnehmerInnen in der Folge in Zweierteams und erfüllen unter Anwendung der FHUMINT relevanten Einsatztechniken Aufklärungsaufträge.
Ein weiterer Eckpunkt der Ausbildung ist die Arbeit mit Sprachmittlern (SprM). In kaum einem existierenden oder zukünftigen Einsatzraum des ÖBH kann davon ausgegangen werden, dass grosse Teile der Zivilbevölkerung ausreichend Deutsch oder Englisch sprechen. Daher muss sich (nicht nur) FHUMINT Personal im Rahmen der Auftragserfüllung auf sprachfähiges Personal abstützen. Diese SprM, also sprachfähige Personen, die allerdings in den seltensten Fällen Dolmetschausbildung genossen haben, stellen das Verbindungselement zum Gesprächspartner dar. Dieser Umstand birgt Chancen und Risken, die im Rahmen des Kurses eingehend abgearbeitet werden.
Die geforderten nicht quantifizierbaren Qualitäten wie Emphatie, Cultural awareness oder Kommunikationsfähigkeit können teilweise im Rahmen des FHTC vermittelt werden, zum Teil sind sie Teil der sozialen Prägung und sind somit beim Einzelnen entweder vorhanden oder auch nicht. Somit ergibt sich auch bei jedem FHTC die Notwendigkeit, einzelne KursteilnehmerInnen aus dem Kurs auszuscheiden. Die Drop-out-Quote lag beim abgeschlossenen 11. FHTC bei ca. 20%. Das Nicht-Bestehen sagt selbstverständlich nichts über die soldatische Qualifikation des Einzelnen oder sogar über die Person aus. Vielmehr geht es um die Einschätzung, ob jemand in einem sicherheitsrelevanten Umfeld wie FHUMINT agieren kann oder nicht. Ein hervorragender Zugskommandant oder Stabsoffizier kann, muss sich aber nicht notwendigerweise zum FHUMINT Soldaten eignen.
Für jene österreichischen Soldaten, die den 11. FHTC positiv abgeschlossen haben, eröffnet sich jedoch ein interessantes multinationales Arbeitsumfeld, dass als äusserst spannend und interssant beschrieben werden kann.
Der nächste FHTC findet in Götzendorf vom 30 09 – 25 10 2013 statt. Kursschlüssel und –nummer sind im Intranet oder über den zuständigen MobVerband zu beziehen. . Für Fragen zum Thema FHUMINT oder zum FHTC stehen die Mitarbeiter des BerFHUMINT gerne zur Verfügung. This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Text: AUTINT
Foto: ÖBH
Internationaler Besuch im AUTINT
Die Offiziersgesellschaft Kärnten verbindet mit der Offiziersvereinigung Wiesbaden eine langjährige Freundschaft. Dieses Jahr stand bei einem Besuch der deutschen Kameraden auch der Besuch des Austrian Armed Forces International Centres auf dem Programm. Unter Leitung des Präsidenten der OG Kärnten, Obst Willibald Albel, und seines deutschen Gegenparts, Ltd. Ministerialrat a.D Obst dR Adolf Bärmann, fanden sich am 16. Juni rund 30 Besucher in der Wallenstein Kaserne ein.
Rund 30 Offiziere aus Kärnten und dem Raum Wiesbaden
fanden sich zu einem Besuch im AUTINT ein
Der Kommandant AUTINT, Obst Claus Amon, begrüßte die Gäste und stelle ihnen in seinem Briefng die Hauptaufgaben der Auslandseinsatzbasis vor. Natürlich wurde dabei auch intensiv über die Zuammenarbeit mit der Deutschen Bundeswehr bei internationalen Einsätzen gesprochen. In einem zweiten Teil wurden das Museun Internationale Einsätze und der Gefechtsfeldübungsplätz besichtigt. Hptm Jürgen Lacchini sorgte bei seiner Führung für einen historischen Streifzug durch die vielen bewegten Jahre der Garnison sowie für spannende Hintergrundinformationen zu den seit 1960 laufenden internationalen Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres.
Am Gefechtsfeldübungsplatz wies der Leiter der Lehrabteilung, Obst Sandor Galavics, in die Möglichkeiten der Ausbildung auf dieser modernen Anlage ein. Ein weiteres Gesprächsthema war der anlaufende United Nations Expert on Mission Course – Military Oberserver, der im AUTINT anläuft und in der dritten Kurswoche im Rahmen der Übung Blue Flag im Dreiländereck gemeinsam mit Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz seinen Abschluss findet.
Obstlt Helmut Gekle
Foto: Vzlt Werner Wukoschitz
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4 PCE
4-PCE Veranstalter
Die vier Länder, die Teil des 4-PCE sind, arbeiten Hand in Hand, um den teilnehmenden Offizieren ein höchst effektives Training zu geben. Die jährliche stattfindenden Kurse in den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Österreich, werden von Teilnehmer aus der ganzen Welt besucht.
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