Minister verabschiedet Libanon-Kontingent
Am Freitag, 22. Mai fand in der Wallensteinkaserne in Götzendorf die feierliche Verabschiedung des 8. Libanonkontingents statt. Insgesamt 102 Soldaten und vier Soldatinnen verlegen in den Einsatzraum von UNIFIL und lösen damit Teile des siebten Kontingents ab.
In den Festakt integriert war auch die Übernahme der Tradition des AUSBATT/UNDOF durch die Auslandseinsatzbasis sowie die Würdigung des International Day of UN-Peacekeepers, der weltweit von den Vereinten Nationen am 29. Mai begangen wird, um allen ehemaligen und derzeit im Einsatz befindlichen Blauhelmen eine entsprechende Anerkennung zukommen zu lassen.
Der Kommandant AUTINT, Obst Claus Amon, betonte in seiner Begrüßungsrede die intensive und einsatzorientierte Vorbereitung des Kontingents und meldete dem Kommandanten der Streitkräfte, GenLt Franz Reißner, die Einsatzbereitschaft der zu verabschiedenden Soldatinnen und Soldaten. Amon brachte aber auch seinen Stolz zum Ausdruck, dass dem AUTINT die Ehre zuteil wird zum Traditionstruppenkörper von AUSBATT/UNDOF zu werden. Anlässlich der Würdigung des International Daxy of Un-Peacekeepers wurde in einer Gedenkminute auch jenen Soldaten gedacht, die im Ausland verstorben sind und immer in kameradschaftlicher Erinnerung bleiben werden.
Nach der Ansprache der Geistlichkeit fand der Kommandant der Streitkräfte sehr persönliche Worte für die angetretenen Soldatinnen und Soldaten und deren Angehörige. Reißner unterstrich die hervorragende Reputation der im Auslandseinsatz befindlichen Österreicher und er sprach seine Zuversicht aus, dass diese auch vom 8. UNIFIL-Kontingent hochgehalten wird.
Mit der Übergabe der Fahne des ehemaligen österreichischen Bataillons auf den Golanhöhen aus den Händen von Bundesminister Mag. Gerald Klug wurde vom Kommandanten AUTINT die Tradition offiziell übernommen. Der Traditiosnmarsch der Auslandseinsätze „Mit vereinten Kräften“ leite zur ansprache von Verteidigungsminister Mag. Gerald Klug über. Der Minister konzentrierte sich in seiner Ansprache auf die im Libanon eingesetzten Kräfte und berichtete von seinen Erfahrungen, die er beim Besuch im Dezember gemacht hat. „Wer Österreich schützen will, muss Europa sichern“, betonte er in seiner Ansprache und verwies damit auf die nun 55 Jahre währende Erfolgsgeschichte der Auslandseinsätze.
Nach dem Erbitten weiterer Befehle, dem Ausmarsch der Feldzeichen des AUTINT und von AUSBATT/UNDOF sowie der Militärmusik Burgenland endet der Festakt mit einem gemeinsamen Mittagessen aller Teilnehmer.
Peace Art Gala 2015
Unter dem Motto „60 Jahre Österreichisches Bundesheer – 55 Jahre internationale Solidarität“ ging die Peace Art Gala 2015 im Heeresgeschichtlichen Museum über die Bühne. In einem informativ-unterhaltsamen Rahmen wurde über die Beteiligung Österreichs an internationalen Missionen, derzeitige Konfliktherde und die Lösung von Krisen gesprochen.
Die Schnürer Buam aus der Steiermark spielten mit heimatlichen Klängen die von ORF-Lady Mag. Melanie Balaskovics und Obstlt Helmut Gekle moderierte Gala kraftvoll ein. In einer ersten Gesprächsrunde berichteten eine einsatzerprobte Soldatin sowie Soldaten von ihren Erfahrungen. Der Kommandounteroffizier der Streitkräfte, Vzlt Othmar Wohlkönig, schilderte das Lagebild in Zypern, wo er derzeit seinen 6. Auslandseinsatz versieht, StWm Christina Koller sprach über ihre Erfahrungen als Frau während ihrer Dienstverwendung im Kosovo, Tschad und im Libanon. Major Christian Burger stand Rede und Antwort zum Thema Psychologische Operationen im In- und Ausland und Generalmajor Dieter Heidecker brachte dem Publikum die Aufgaben eines Force Commanders in einem multinationalen Verband näher. Abschließend sprach der Kommandant der Streitkräfte, GenLt Franz Reißner, über die weltweiten Einsätze der rund 1.200 zurzeit entsendeten Soldaten. Sein spezielles Augenmerk richtete er dabei auf die 6 Kleinmissionen in Afrika, den Einsatz von 10 Offizieren und Unteroffizieren in Afghanistan sowie der in der Ukraine zum Einsatz kommenden Monitore, die in der Auslandseinsatzbasis in Götzendorf ausgebildet werden.
Die Dornrosen
Nach den Schnürer Buam kamen mit den Dornrosen drei exzellente Musikerinnen zum musikalischen Einsatz. Genau so wie die Schnürer Buam waren auch sie bereits fünf Mal zu Truppenbetreuungen im Ausland, aus ihren Erfahrungen resultiert auch ihre wunderschöne Hommage an diese Tage mit dem Titel „In the Service of Peace“, den sie allen im Einsatz befindlichen Soldatinnen und Soldaten gewidmet haben.
In einer zweiten Gesprächsrunde diskutierten der Leiter des Instituts für Friedenssicherung und Konfliktmanagement, Bgdr Dr. Walter Feichtinger, Dr. Claus Neukirch von der OSZE, ORF-Auslandskorrespondent Christian Wehrschütz und der Leiter der Militärvertretung Brüssel, GenLt Günter Höfler, über derzeitiges sowie künftiges Krisen- und Konfliktmanagement sowie Österreichs Rolle im internationalen Staatenverbund.
Jazz Gitti & Die3
So wie zwei Mal im Kosovo sorgte Jazz Gitti auch in der ehrwürdigen Ruhmeshalle für beste Stimmung. Mit ihren schwungvollen Liedern sorgte sie für mitklatschende Gäste, die jedem ihrer Befehle brav folgten. Egal ob dabei aufgestanden werden musste oder die Hände über dem Kopf geschwenkt. Im Anschluss an die Stimmungskanone aus Wien schilderten Magier Toni Rei, der Obmann der Krampusgruppe Tantalus Pass, Andreas Withalm, Fritz Schicho vom Kabarett Gimpel und Franz Müllner von den Strebersdorfer Buam ihre Erinnerungen an die Truppenbetreuungen in den österreichischen Einsatzräumen.
Die Abschlussklänge zur Gala kamen von der Austropopband Die3, die mit dem Lied „Loss mi amoi no die Sun aufgehn sehn“ dem großartigen Musiker Georg Danzer gedachten. In ihrer Eigenkomposition „Wir san aus Österreich“ verewigen sie auch das Bundesheer in lobenden Worten, was natürlich für viel Applaus sorgte. Abschließend fanden sich alle Musiker auf der Bühne ein, um Österreichs heimlich Hymne, „I am from Austria“, in einer einzigartigen unplugged-Version zum Besten zu geben.
Nach rund zwei Stunden endete die Peace Art Gala 2015 im Heeresgeschichtlichen Museum mit langanhaltendem Applaus. Die informativ-unterhaltsame Veranstaltung traf den Nerv des vollen Hauses, das konnte man in den zahlreichen Gesprächen beim abschließenden Buffet feststellen. Ausgedrückt wurde dies auch vom Chef des Generalstabs, Gen Othmar Commenda, durch seinen Eintrag ins Gästebuch: „Wie immer eine tolle Veranstaltung!“
Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT
Fotos: Karl Nikowitz
AUTINT präsentiert sich in Eisenstadt
Eisenstadt ist seit 90 Jahren Burgenlands Hauptstadt, das Österreichische Bundesheer feiert heuer sein 60-jähriges Bestehen. Grund genug gemeinsam zu feiern. Auf Einladung der Stadtgemeinde wurde am Freitag, 15. Juni, in der Fußgängerzone eine Leistungsschau mit zahlreichen Vorführungen druchgeführt. Neben einem Showexerzieren der Garde und einer Präsentation des Militärhundezentrums Bruckneudorf wurde auch eine Modenschau unter dem Motto „Uniformen gestern – heute – morgen“ den zahlreichen Besuchern geboten.
Bei der Modenschau kamen als Höhepunkt auch wieder die Haute Couture Werke von Designer Emanuel Burger zum Einsatz. Am Catwalk waren fast nur Grundwehrdiener zu sehen, allen Models war gemeinsam, dass sie erstmals in dieser außergewöhnlichen Funktion Erfahrungen machten. Die faszinierenden Kreationen von Emanuel Burger wurden vom Publikum mit viel Applaus bedacht, der Schritt mit neuen Ideen frischen Schwung in die Öffentlichkeitsarbeit zu bringen hat sich bereits mehr als bezahlt gemacht, wie die äußerst erfolgreichen Präsentationen in den letzten beiden Jahren gezeigt haben.
Beendet wurde die Leistungsschau mit dem Großen Österreichischen Zapfenstreich, der von der Militärmusik Burgenland bravourös aufgeführt wurde. Eine Ehrenformation der Garde verlieh diesem Stück österreichischer Tradition einen besonders würdevollen Rahmen.
Für die Teile des AUTINT war dieser Tag ein voller Erfolg, denn neben vielen positiven Gesprächen über die Auslandseinsätze des Heeres glänzte das Team der Betreuung & Öffentlichkeitsarbeit auch mit einem sehr ansprechenden Infostand der einem Einsatzszenario nachempfunden wurde und ein echter Blickfang war.
Erfolg durch Leistung und Kompetenz
Monti Beton rocken den Libanon
Von 12. – 15. März begaben sich die Musiker der Wiener Kultband Monti Beton in den Libanon, um für die dort stationierten Soldatinnen und Soldaten des UNIFIL-Kontingents im Rahmen der Truppenbetreuung ein Konzert zu spielen. 2010 spielten sie gemeinsam mit dem Goleador Hans Krankl ein begeisterndes Konzert auf den Golanhöhen. Es war eine der letzten Truppenbetreuungen, die in Syrien stattfand.
Spät abends wurde am Donnerstag Wien verlassen, über Istanbul ging es weiter nach Beirut, wo am Freitag um 3 Uhr morgens zur Landung angesetzt wurde. Leicht ermüdet wurden die Musiker in Empfang genommen und ins Hotel gebracht, um ein wenig Schlaf zu finden. Nach einem ersten Besuch in Camp Naquora, verbunden mit dem Kennenlernen des Einsatzraums fand der Tag einen gemütlichen Ausklang. Am Samstag wurde als kleines Dankeschön für die wie immer unentgeltlich stattfindende Truppenbetreuung die Hafenstadt Tyr besucht.
Ein Bummel durch den malerischen Hafen und den von köstlichen Düften durchfluteten Suk sowie ein landestypisches Essen waren die beste Einstimmung für das abendliche Konzert. Mit einem Potpourri von Alltimehits, Austropop und legendären Klassikern wurde das Publikum schnell gefangen genommen und zum Mitsingen und Mittanzen animiert. Die Montis liefen zur Höchstform auf und konnten erst nach Stunden sowie zahlreichen Zugaben die Bühne verlassen.
Bandleader Mag. Toni Matosic, der auch als Real Holy Boy, schon mehrmals in den Einsatzräumen zu Gast war, zeigte sich vom Libanon begeistert. „Es ist immer wieder ein super Erlebnis für unsere Soldatinnen und Soldaten im Ausland ein Konzert zu spielen. Nun auch den Libanon kennenzulernen ist eine wirklich tolle Sache und ich kann nur sagen, immer wieder gerne für euch!“
Sonntag abends kehrte die Band mit ihrem Begleitoffizier, Obstlt Sigi Semmler, wieder wohlbehalten in Wien ein. Im Gepäck hatten sie zahlreiche schöne Erinnerungen an die Tage im Nahen Osten, die noch lange nachwirken werden.
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4 PCE
4-PCE Veranstalter
Die vier Länder, die Teil des 4-PCE sind, arbeiten Hand in Hand, um den teilnehmenden Offizieren ein höchst effektives Training zu geben. Die jährliche stattfindenden Kurse in den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Österreich, werden von Teilnehmer aus der ganzen Welt besucht.
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