Closing Ceremony
Wenn 33 Nationen nach drei Wochen Kurs bei einer Closing Ceremony aufeinander treffen und eine ganze Region involviert ist, dann kann nur ein Event der Extraklasse das Ergebnis sein. So geschehen bei der Verabschiedung des 36. United Nations Military Expert on Mission Course – Military Observer in Hittisau. Nach fordernden drei Wochen fanden sich 93 Kursteilnehmer und ihre Instruktoren im Ritter von Bergmannsaal ein, um in würdiger Form verabschiedet zu werden.
Umrahmt von der Militärmusik Vorarlberg wurden im einem mehr als würdigen Festakt die exzellenten Leistungen der Kursteilnehmer honoriert. Sowohl in den Worten der Kommandanten der Trainingzcentres von SWISSINT und den Niederlanden standen die hervorragenden Leistungen der Kursteilnehmer im Mittelpunkt der Laudatio als auch in der Ansprache des Chief of Staff des Austrian Armed Forces International Centres, Obst Karl Wolf, der auch auf seine persönlichen Erfahrungen als Kursteilnehmer und als Military Observer einging.
Fast sämtliche Bürgermeister der Umlandgemeinden wohnten dem Festakt bei, um so ihre Solidarität gegenüber dem Österreichischen Bundesheer zum Ausdruck zu bringen. Für die internationalen Teilnehmer - aus 33 Nationen - war dieses Ereignis ein absolutes Highlight, vor allem durch die regionalen Spezialitäten, die von der Küche des Militärkommandos Vorarlberg gezaubert wurden, sowie der schwungvoll melodischen Umrahmung durch die Militärmusik.
Nach dem Handshake der Kommandanten für alle Kursteilnehmer für ihre nicht enden wollende Motivation und ihren Einsatz, sowie für die Instruktoren für ihre hervorragenden Leistungen während der drei Kurswochen wurde von der Bürgerschützenkompanie Doren vor dem Ritter von Bergmannsaal ein Ehrensalut geschossen. In den historischen Uniformen und mit den antiken Vorderladern stellte dieses Salutschießen einen für viele Nationen bis dato unbekannten Höhepunkt eines Festakts dar. Nach der Anzahl der gezückten Handies dürfte dieser Salut binnen weniger Minuten weltweit abrufbar gewesen sein.
Hunderte Selfies, Smalltalk und Gruppenfotografien rundeten diese Verabschiedung ab, das Gemeinsame stand im Mittelpunkt und viele Teilnehmer waren sich bewusst, schon in Kürze in einer Mission aufeinander zu treffen. Und darauf freuen sich alle!
Fotos (c) Werner Wukoschitz
ORF & Bürgermeister
Großes Medieninteresse herrscht beim 36. United Nations Military Expert on Mission Course – Military Observer im Großraum Hittisau. Nach Berichten in den Vorarlberger Nachrichten, der Vorarlberger Tageszeitung und dem Guten Morgengruß auf Radio Vorarlberg besuchte nun die ORF-Reporterin Patricia Lipburger den Kurs.
Obst Sandor Galavics, Course Director, erklärte im Interview die Voraussetzungen für die Teilnahme am Kurs, die Kursinhalte, persönliche Erfahrungen aus seinen Einsätzen und führte die Reporterin auch zu einer Station, wo sie die Arbeit der Kursteilnehmer live miterleben und ein Gespräch mit einem Kursteilnehmer führen konnte. Insgesamt drei Reportagen werden aus dem aufgenommen Material on air gehen.
Im Anschluss fanden sich die Bürgermeister der Umlandgemeinden im Pressezentrum in Hittisau ein. Von den fünf direkt involvierten Ortschaften fanden sich der Hittisauer Hausherr, Gerhard Beer, die Bürgermeisterin von Lingenau, Anette Sohler, sowie der Bürgermeister von Langenegg, Kurt Krottenhammer, ein. Aufgrund der Wetterlage mussten die Bürgermeister von Riefensberg und Krumbach absagen und die Heuernte einbringen.
Nach einem Briefing über das Austrian Armed Forces International Centre und einer Einweisung in den Kurs wurde im Übungsgelände zuerst ein Polizeicheckpoint besucht. Aufgrund eines bevorstehenden Angriffs wurde dieser gerade abgebaut und es kamen zahlreiche Waffen, die in der Area of Separation eigentlich verboten sind, zu Tage. Bei der zweiten besuchten Station handelte es ich um einen Military Checkpoint bei dem sich die Soldaten sehr aggressiv verhielten und die Beobachter lächerlich machten. Grund dafür war ein nächtlicher Überfall bei dem es Tote und Verletzte gegeben hatte. Erst das Eintreffen des Checkpoint-Kommandanten beruhigte die Lage. Die Bürgermeister zeigten sich von den Leistungen der Role Player und der Kursteilnehmer tief beeindruckt.
Eine typische Wälderjause im Hauptquartier im Krumbach rundete den Besuch ab. Dabei hatten die Bürgermeister noch einmal Zeit das Erlebte mit dem eingesetzten Personal zu diskutieren und ihre Erkenntnisse zu vertiefen.