Im Frühtau zu Berge
Außergewöhnliche klimatische Bedingungen dürfen für Militärbeobachter kein Problem sein, sie müssen bei einem möglichen Einsatz mit unterschiedlichsten Klimazonen zurecht kommen. Eine hervorragende physische und psychische Verfassung ist dafür Grundvoraussetzung. Selbige wurde auch bei der Fußpatrouille am Montag abverlangt, denn der Sommer hielt im Übungsgebiet Einzug und ein zehnstündiger Marsch mit Splitterschutzweste bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen stellte für jeden Teilnehmer eine extreme körperliche Belastung dar.
Zusätzlich mussten acht Stationen, die anhand realistischer Szenarien, hervorgegangen aus Erfahrungen von realen Einsätzen, bewältigt werden. Im Mittelpunkt dabei standen Verhandlungen und Untersuchungen, die mit verschiedensten Institutionen mehr oder weniger freundlich durchgeführt wurden. Vom bedachten Bürgermeister über den gewaltbereiten Rebellen und wissbegierige Medien bis hin zu Zeugen denen ihr Wissen entlockt werden sollte und dem Auffinden eines Verstorbenen reichte das Aufgabenspektrum, das von den Kursteilnehmern mit großem Einsatz und viel Teamgeist gemeistert werden musste.
Im Anschluss an jede Station gab es ein Debriefing, um eventuell aufgetretene Fehler oder Verbesserungsvorschläge für das perfekte Bewältigen der Situation sofort zu besprechen.
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