Oh Tannenbaum!
Wenn die Adventzeit ins Haus steht, wird es für das Team der Betreuung und Öffentlichkeitsarbeit Zeit nach Hilmanger bei Maria Taferl zu Christbaumbauer Willi Greßl aufzubrechen.
Rege Gespräche in der Christbaumkultur
Seit bereits 21 Jahren versorgt Greßl die Auslandsmissionen des Österreichischen Bundesheeres mit Adventkränzen und frisch geschnittenen Christbäumen aus dem Waldviertel. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums im Vorjahr gab es diese sogar geschenkt. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön!
Verladung der Christbäume für die Auslandsmissionen
Auch heuer standen wieder wohlduftende Nordmanntannen abholbereit in der Christbaumkultur, um zu unseren Soldatinnen und Soldaten in den Libanon, in den Kosovo und nach Bosnien-Herzegowina gebracht zu werden. Für die Kraftfahrer der Auslandseinsatzbasis stand dabei eine längere Fahrtstrecke ins Haus, denn die Verladung für das UNIFIL-Kontingent erfolgt in Linz, für KFOR und EUFOR in Graz.
Die frisch geschnittenen Christbäume
Wie in den Jahren zuvor ließen es sich die regionalen Zeitungen auch heuer nicht nehmen, über die Reise der Christbäume zu den österreichischen Soldatinnen und Soldaten in den Auslandsmissionen zu berichten.
Selbst Bauernbunddirektor Paul Nemecek schaute bei der Verladung vorbei, um einerseits die herrlich gewachsenen Tannen zu begutachten und andererseits allen im Ausland eingesetzten Österreicherinnen und Österreichern frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr zu wünschen.
Willi Greßl, Obstlt Helmut Gekle und Bauernbunddirektor Paul Nemecek
Geadelt wurde die Abholung der Weihnachtsgrüße aus der Heimat durch die Anwesenheit von Christbaumkönigin Jennifer.
Willi Greßl, Obstlt Helmut Gekle, Christbaumkönigin Jennifer mit Ehemann, Bauernbunddirektor Paul Nemecek und Willi Greßl jun. (v.l.)
10 Jahre AUTINT
Der 1. Dezember 2010 war nur ein kleiner Datums-Schritt für die Menschheit aber ein sehr großer Kalender-Sprung für die Bediensteten in der Wallenstein und der Belgier Kaserne.
Aus dem Zentrum Einsatzvorbereitung und dem Zentrum Internationale Kooperation wurde an diesem Tag die Auslandseinsatzbasis (International: Austrian Armed Forces International Centre/AUTINT) mit dem Kommando in Götzendorf und 2 Abteilungen und einem Dienstbetreib in Graz.
Sechs Jahre hat es gedauert, bis die mit 2004 begonnene Bundesheerreform 2010 auch in Götzendorf angekommen ist. Sechs Jahre in denen das Bundesheer radikal reformiert wurde. Die Mobilmachungsstärke wurde von 110.000 auf 55.000 Soldatinnen und Soldaten halbiert, die Brigaden von 5 auf 4 reduziert, 18 kleine Verbänden wurden aufgelöst und es war geplant 40% der Liegenschaften zu verkaufen.
Während Dr. Heinz Fischer zum zweiten Mal Bundespräsident wurde, Apple das IPad auf den Markt brachte und der VW Polo zum Auto des Jahres gekürt wurde, beschnupperten sich die sogenannten „Götzendorfer-“ und „Grazer-Teile“ zum ersten Mal. Erfolgte dies beim offiziellen Festakt am Antreteplatz noch ziemlich förmlich, so änderte sich dies schlagartig bei der anschließenden legendären Weihnachtsfeier in der Kulturhalle in Hof, wo neben dem ausgezeichneten Buffet die Real Holy Boys die Stimmung ordentlich anheizten und so das gegenseitige Kennenlernen wesentlich erleichterten.
Ein neues Team, das überhaupt nicht auf Lady Gagas Nummer 1 Hit des Jahres „Bad Romance“ reflektierte,-sondern sofort nach dem Motto „Together we are strong“ amtierte wurde somit geboren. Mit den Abteilungen Zivil-Militärische-Zusammenarbeit und Psychologische Operationen in Graz haben wir genau jene Teile dazubekommen, die uns auf internationaler Ebene zu einem wichtigen Key-Player machen. Eine Dekade wurde nun innovativ, friktionsfrei und harmonisch zusammengearbeitet und darauf können alle Bediensteten mit Recht stolz sein.
Vor zehn Jahren wurde vom damaligen Kommandanten der Streitkräfte, GenLt Günter Höfler, die Fahne und damit das Kommando über diesen neuen Verband an Obst Claus Amon MSD übergeben. Seit damals ist nicht nur viel Munition am Truppenübungsplatz in Bruckneudorf verschossen worden, sondern auch viel Planungs- Übungs- und Policy-Arbeit geleistet worden.
Von den Bediensteten des AUTINT wurde die internationale Vernetzungsarbeit vorangetrieben und die Einsatzvorbereitung sowie die nationalen und internationalen Kurse auf ein Topniveau gehoben. Im Verbund mit Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden ist das AUTINT im Rahmen von 4PCE zu einem Schwergewicht bei der Standardisierung und Harmonisierung internationaler Ausbildungen geworden. Der Ruf als „DIE Drehscheibe der Auslandseinsätze“ wurde während der vergangenen Jahre hart erarbeitet und ist nun zu einem Markenzeichen geworden.
Man könnte fast sagen, die Auslandseinsatzbasis hat für ihre kompetente und hochqualifizierte Arbeit den Oscar für internationale Einsätze verliehen bekommen. Einen solchen erhielt übrigens im AUTINT Gründungsjahr ein Österreicher. Christoph Waltz konnte für die beste Nebenrolle in „Inglourious Basterds“ diesen begehrten Preis in Empfang nehmen. Man sieht, er spielt auf einer Ebene mit dem AUTINT!
Ein schöner Spruch sagt: „Mühsam nährt sich das Eichhörnchen! Für Spanien war es ein mühsamer Weg, um 2010 erstmals Fußballweltmeister zu werden, für die Auslandseinsatzbasis war es genau so mühsam eine zeitgemäße Kraftkammer zu bekommen. Doch mit Geduld und Ausdauer ist es gelungen, es folgte eine Sauna und etliche Blöcke konnten zum Wohl unserer Bediensteten, der Rekruten und der Rotanten saniert werden.
Zehn Jahre ist die Auslandeinsatzbasis von Reformen verschont geblieben und wie es ausschaut, wird es auch zukünftig so bleiben. Fast ein kleines Wunder! Wir haben das Streitkräfteführungskommando und das Kommando Landstreitkräfte überlebt und werden nun vom Kommando Streitkräfte direkt geführt. Umgliederungen, die spurlos an uns vorübergegangen sind. Das alles spricht für das AUTINT als Verband und als Team bzw. für die ausgezeichnete Arbeit die Tag für Tag verrichtet wird.
Zeit zum Verschnaufen und Konsolidieren blieb dem AUTINT nach der Aufstellung 2010 kaum. Bereits 2011 wurde das erste Kontingent in den Libanon entsandt, zwei Jahre später wurde der Abzug vom Golan hautnah miterlebt, die Rückkehr auf den afrikanischen Kontinent wurde mitgestaltet und die Ausbildung der Monitore für die Ukraine wurde von der OSCE an das AUTINT übertragen.
Das AUINT durfte in den letzten zehn Jahren zahlreiche hochrangige Besuche in Götzendorf begrüßen, Die ehemalige deutsche Verteidigungsministerin und jetzige Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, war genauso zu Gast wie der Generalsekretär der OSCE, Botschafter Thomas Greminger, Generalstabschefs aus aller Herrn Länder, hochrangige nationale und internationale Delegationen, Abordnungen verschiedenster Verbände und selbstverständlich auch unsere Minister, die stets mit den besten Eindrücken versehen, unsere Kaserne wieder verließen.
Einzig Niederösterreichs ehemaliger Landeshauptmann hat es nie geschafft, die Drehscheibe der Auslandseinsätze zu besuchen. Aber wir hoffen, dass vielleicht seiner Nachfolgerin dieses Unterfangen gelingen wird.
Dass sich die Auslandseinsatzbasis dabei stets von der besten Seite zeigen konnte und bei den Besuchern einen äußerst positiven Eindruck hinterließ, spricht wieder für die Qualität des Personals.
Blickt man zurück, so muss man auch an viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken, die ein Stück des Weges mitgegangen sind. Viele von ihnen sind jetzt an anderen Dienststellen im Einsatz, etliche genießen den wohlverdienten Ruhestand und wiederum andere sind uns vorausgegangen. Ihnen werden wir stets in Würde gedenken.
Der Nahe Osten ruft!
Am Freitag, dem 20. November, wurde in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf das 19. Libanonkontingent verabschiedet. Insgesamt 95 Angehörige von AUTCON/UNIFIL werden Ende November, Anfang Dezember in den Einsatz gehen. Doch bevor es soweit ist, müssen sie Covid-bedingt noch in die Heimisolation und einen weiteren Test über sich ergehen lassen. Erst wenn dieser negativ ist, geht es in den Süden des Libanons, wo weitere Tage in Isolation warten.
Trotz dieser widrigen Umstände konnte die Operational Readiness an den Kommandanten der Auslandseinsatzbasis, Oberst Claus Amon, gemeldet werden.
„Die Ausbildungsschwerpunkte Konvoitraining mit der inkludierenden Situationsausbildung, die erweiterte Selbst- und Kameradenhilfe, das Mine Awarness Training, die Counter ID-Ausbildung und der Waffen - und Schießdienst konnten planmäßig durchgeführt und positiv abgeschlossen werden“, betont der Ausbildungsleiter, Major Alexander Malinowsky.
Oberst Amon ging in seiner Ansprache an das Teilkontingent nochmals auf die Covid- Situation ein und mahnte alle Soldatinnen und Soldaten zur Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen. Er verwies auch auf die unsichere Lage im Einsatzgebiet, in dem es neben 18 Religionen, den rund zwei Millionen Flüchtlingen auch noch eine instabile politische Lage gibt. Weiters forderte der Kommandant die Kontingentsangehörigen auf echte Kameradschaft zu leben und mit den Angehörigen zu Hause in ständigen Kontakt zu bleiben, vor allem da dieses Kontingent die Adventzeit und Weihnachten im Einsatzraum verbringen wird.
Abschließend wünschte Oberst Amon dem Teilkontingent AUTCON/UNIFIL 19 viel Soldatenglück für die Auftragserfüllung und die Zeit im Einsatzraum. Amon beendete die Ansprache mit seinem größten Wunsch: „Kehren sie nach ihrem Einsatz wieder gesund und wohlbehalten in Ihre Heimat, die Republik Österreich, zurück!“
Tiefe Betroffenheit
Im Austrian Armed Forces International Centre (AUTINT) ist es schon langjährige Tradition den im Ausland verstorbenen Kameraden sowie den Bediensteten, die uns vorausgegangen sind zu Allerheiligen zu gedenken. Heuer war dieses Gedenken besonders bitter, denn es fand nur wenige Stunden nach dem furchtbaren Terrorakt in Wien statt. Aus diesem Grund wurde beim neu gestalteten Denkmal eine zweite Kerze entzündet, um auch diesen Opfern die gebührende Ehre zu entbieten.
Der stellvertretende Kommandant, Obst Karl Wolf, führte den Bediensteten in berührenden Worten ihre Vergänglichkeit vor Augen und wie wichtig es ist, die Verstorbenen in liebevoller Erinnerung zu behalten. Er sprach aber auch seine Fassungslosigkeit über den sinnlosen Anschlag in Wien aus und rief zur Gemeinsamkeit, zum Zusammenhalt und zur Solidarität auf, um geschlossen derart unmenschliche Taten zu verurteilen.
Militärdekan Mag. Martin Steiner sprach die seelsorgerischen Worte und er segnete den Kranz sowie die Bediensteten als sichtbares Zeichen der Zusammengehörigkeit. Das Lied vom guten Kameraden beendete den schlichten Festakt, der sichtlich berührte Angehörige der Auslandseinsatzbasis in stummen Gedenken und in tiefer Betroffenheit am Antreteplatz zurückließ.
Humanitärer Libanon Einsatz
Am 4. August 20 begannen im Hafen von Beirut 2750 Tonnen Amoniumnitrat zu brennen. In der Folge ereignete sich eine verheerende Explosion die Teile des Hafens und der Stadt in Schutt und Asche legte. Laut Angaben der libanesischen Behörden wurden dabei 6.500 Menschen zum Teil schwer verletzt, 190 wurden getötet. Die Explosion war so heftig, dass sie noch im Norden Israels und auf der 240 Kilometer entfernt liegenden Insel Zypern wahrgenommen wurde.
Als Mitglied des United Nations Disaster Assessement and Coordination (UNDAC) entsandte das Österreichische Bundesheer am 6. August mit Hauptmann Gernot Hirschmugl einen erfahrenen Experte für internationale Katastrophenhilfseinsätze, nach Beirut. UNDAC wurde 1993 ins Leben gerufen. Rund 180 nationale Krisenmanager aus mehr als 70 Nationen stehen im Rahmen dieses weltumspannenden Zusammenschlusses für internationale Hilfsoperationen bereit. Fünf davon kommen aus Österreich. Das Verteidigungsministerium beteiligt sich dabei aktuell mit zwei Experten.
Hauptaufgabe Hirschmugls im Libanon war es, in einem 12-köpfigen Koordinierungsstab der UNO, libanesische Autoritäten sowie nationale und internationale Hilfsorganisationen bei der Krisenbewältigung aufeinander abzustimmen und die Hilfsmaßnahmen internationaler Organisationen zur Bewältigung der Explosionsauswirkungen zu koordinieren.
Herr Hauptmann! Wie sind Sie mit UNDAC in Berührung gekommen?
Ich bin seit mehr als 25 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Gleichenberg Mitglied, habe die staatliche Krissen- und Katastrophenschutz-Ausbildung (SKKM) des BMI durchlaufen und wurde durch die Tätigkeit meines Onkels, der langjähriges UNDAC Mitglied ist, auf dieses Tool von UN OCHA, dem Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten, aufmerksam. Aufgrund meiner langjährigen freiwilligen Tätigkeit im Katastrophenschutz war mein Interesse daran natürlich sehr groß und das jetzige Engagement als UNDAC Mitglied eine konsequente Fortführung meines bei der Feuerwehr begonnen Weges.
Welche Ausbildungen/Kenntnisse braucht es, um im internationalen UNDAC-Stab tätig zu werden?
Jedes UNDAC Mitglied bringt aufgrund seiner täglichen Arbeit bzw. seines beruflichen Hintergrundes entsprechende Fähigkeiten mit, dabei wird bei der Auswahl der zukünftigen UNDAC Mitglieder darauf geachtet, dass das gesamte Spektrum eines Katastrophenbewältigungseinsatzes abgedeckt werden kann und die entsprechende Expertise vorhanden ist. Darüber hinaus sind die notwendigen internationalen Ausbildungen der UNO Voraussetzung.
Bei derartigen Katastropheneinsätzen spielt ja auch die Zeit eine wesentliche Rolle. Wie viel Vorbereitungszeit wird Ihnen vor einem Abflug in ein Katastrophengebiet zugestanden?
Dabei kommt es auf die Katastrophe an aber grundsätzlich ist die Vorgabe, dass innerhalb von 12-48 Stunden ein UNDAC Team weltweit entsandt werden kann. In diesem Fall wurde ich am Mittwoch um 19:00 Uhr als Teammitglied ausgewählt und bin am Donnerstag um 14:45 Uhr im Flieger nach Beirut gesessen.
Welchen besonderen Herausforderungen sind Sie in Beirut gegenübergestanden?
Die Explosionskatastrophe reiht sich in eine Serie von Herausforderungen und Problemen ein, mit denen die Menschen im Libanon momentan zu kämpfen haben. Dazu gehört die Flüchtlingskrise, die CORONA Pandemie und auch die wirtschaftliche Lage im Land. Das UNDAC Team wurde zur Unterstützung der Bewältigung der Explosionskatastrophe entsandt, dafür war es notwendig eine UN Koordinierungsstruktur aufzubauen. Nachdem das Militär von der Regierung die Verantwortung zur Koordinierung der Katastrophenbewältigung übertragen bekommen hat, war für mich die erste Herausforderung, die entsprechenden Strukturen und Kontaktpersonen im libanesischen Militär zu eruieren und dann den Kontakt zu den Entscheidungsträgern herzustellen.
Hat die anspannte politische Lage zu Einschränkungen bei der Durchführung der Hilfsmaßnahmen geführt?
Die UN leistet Hilfe entsprechend den humanitären Prinzipien (humanity, neutrality, impartiality, independence), wir haben uns daher gemäß unserem Mandat voll auf die Hilfe der notleidenden Bevölkerung konzentriert, dabei hat es aus meiner Sicht und Wahrnehmung keine Einschränkungen aufgrund der politischen Geschehnisse gegeben.
Der Libanon ist ja auch besonders von der Corona-Pandemie betroffen. Welche Hürden gab es hier zu überwinden?
Die Einreisebestimmungen machten bereits vor Ankunft in Beirut klar, dass COVID19 Auswirkungen auf den Einsatz haben wird, so war es notwendig einen gültigen, negativen COVID Test bereits beim Einchecken in Wien vorweisen zu können. Im Libanon wurde dann akribisch genau auf die Einhaltung der Schutzmaßnahmen (1m Abstand, MNS und Händedesinfektion) geachtet. Vor allem der Mundnasenschutz erschwerte die Arbeiten der Hilfskräfte sehr, war aber natürlich zum Schutz absolut notwendig.
2018 waren Sie zur Bewältigung der Flutkatastrophe in Nigeria im Einsatz. Sind die beiden Hilfsoperationen vergleichbar?
Keine Katastrophe gleicht der Anderen. In Nigeria habe ich bei der Bewältigung einer Flutkatastrophe unterstützt und dabei den lokalen Krisenstab der nigerianischen Behörden in Kogi und Edo beraten, in Beirut habe ich in einem UN Stab gearbeitet und die Koordinierung mit dem libanesischen Militär unterstützt. Obwohl die generellen Tätigkeiten im Rahmen einer Katastrophenbewältigung grundsätzlich ähnlich sind ist es trotzdem immer etwas anderes, anderes Umfeld, andere Kultur, andere Rahmenbedingungen aber eines ist in allen Hilfseinsätze gleich, nämlich das Ziel Menschenleben zu retten und menschliches Leid zu mindern.
Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Hauptmann!
Hptm Mag.(FH) Mag. Hirschmugl Gernot
Der steirische Berufsoffizier und Jurist ist seit 2017 eines von zwei aktiven UNDAC-Mitgliedern des ÖBH. Die militärische Karriere begann 1997 im Militärrealgymnasium in Wr. Neustadt. Danach absolvierte Hirschmugl die Theresianische Militärakademie und musterte 2006 (Jahrgang Graf Salm) als Fernmeldeoffizier zum Fernmeldebataillon 1 nach Villach aus. Von 2008 bis 2019 war er in der Abteilung „Civil-Military Cooperation“ des „Zentrums Internationale Kooperation“ bzw. der jetzigen Auslandseinsatzbasis tätig und wurde dabei mitunter als Kurskommandant für Internationale Ausbildungen eingesetzt. Aktuell ist Hirschmugl im Ministerium in der Abteilung „Logistische Unterstützung“ tätig. Im internationalen Umfeld hat sich Hirschmugl im Rahmen von Auslandseinsätzen im Kosovo (2010 und 2013) und in Bosnien (2007 und 2018) unter Beweis gestellt. Der erste Einsatz als UNDAC Mitglied führte Hirschmugl 2018 nach Nigeria, wo er die nigerianischen Behörden bei der Koordination der Einsatzkräfte zur Bewältigung der dortigen Flutkatastrophe unterstütze, 2020 unterstütze er das UN OCHA Büro in Beirut bei der Bewältigung der Explosionskatastrophe. Davor war er Teilnehmer des "Humanitarian Assistance in West Africa Course" am Kofi Annan Peace Keeping Training Centre in Ghana.