Heiliger Sankt Florian
Am 21 02 2014 veranstaltete der Dienstbetrieb Wallenstein Kaserne der Auslandseinsatzbasis mit dem Einrückungsterminen September 2013 im Zuge der Attraktivierung des Grundwehrdienstes einen Firmenbesuch bei der Firma Rosenbauer in Leonding bei Linz. Die Fa. Rosenbauer wurde 1866 gegründet und ist der weltweit größte Hersteller von Feuerlöschgeräten.
Besuch bei der Firma Rosenbauer in Linz als Teil der Attraktivierung des Grundwehrdienstes des Autint
Mit dem Bus ging es um 0630 Uhr von Götzendorf nach Linz zur Firmenzentrale. Jürgen Penker und Michael Baumann nahmen die Delegation in Empfang und wiesen sie vor der Besichtigung erst einmal in die Firmengeschichte ein. Anschließend führte der Weg durch das gesamte Firmengelände samt den Produktionsstraßen, die den Verlauf der Herstellung von der Feuerlöschpumpe bis hin zur Erzeugung des größten Feuerwehrfahrzeuges, des Flughafenlöschfahrzeuges Panther, zeigen. Die Führung beinhaltete die gesamte Herstellungspalette in Linz/Leonding, dem Gründungshaus der Firma Rosenbauer. Als Abschluss wurden die neuesten Feuerwehrfahrzeuge besichtigt und die sehr steile Fahrzeugteststrecke für den Panther zu Fuß bewältigen. Nach ca. 2,5 Stunden endete die Führung und es ging nach Hörsching zum Mittagessen. Gegen 1530 Uhr trafen alle Teilnehmer wieder in der Wallenstein Kaserne ein.
Text: Vzlt Josef Bauer
Foto: ÖBH
Bosnien-Kontingent geht in spannende Zukunft
Jedem Einsatz geht eine Vorbereitung voraus. Dies gilt natürlich auch für die Soldatinnen und Soldaten die im Februar 2014 in ihre Mission nach Bosnien entsandt werden. Da Österreich zurzeit keine Infantriekomponente im Einsatz hat, wich diese Ausbildung in ihrer Form von den bisherigen ab. Denn war es bis dato üblich eine große Anzahl an Soldaten gleichzeitig und an einem Ort für ihre Aufgaben fit zu machen, so war es dieses mal notwendig, Klein- und Kleinstgruppen zu bilden und entsprechend ihrer Fachrichtungen vorzubereiten. Auch war es nicht möglich, alle gleichzeitig einzuberufen, da bestimmte Ausbildungen bereits im Vorfeld durchgeführt werden mussten. So begannen die ersten Teile der Einsatzunterstützungs- und Versorgungselemente bereits am 06.01.2014 mit ihrer Ausbildung, es folgte ein zweiter Block am 13.01.2014 mit dem Führungsunterstützungselement und am 20.01.2014 startete das San- Element mit seiner Vorbereitung.
OWm FISCHER bei der Administrationsarbeit
Allgemeine militärische Ausbildung
Am 27.01.2014 fing dann für 105 Kontingentsangehörige die allgemeine militärische Ausbildung (AMA) in Götzendorf unter der Leitung von Hptm Bartl und seinem AdminUO OWm Fischer an. „Die diversen Klein- und Kleinstgruppen, Fachoffiziere und -unteroffiziere und Spezialisten alle unter einen Hut zu bringen und auszubilden war die Herausforderung in der Planung dieser Vorbereitung. Denn die Ausbildungen finden in ganz Österreich und in den verschiedensten Abteilungen statt“, so Hptm Bartl. „Schon wieder das gleiche“, und „Das kenn ich eh schon alles“, war während der AMA sehr oft zu hören. Doch wie wichtig gerade dieses Wiederholen der Basics ist wurde leider einem jeden noch in derselben Woche vor Augen geführt. Überschattet wurde die Ausbildung von einem Schießunfall im Rahmen des Scharfschießens am Truppenübungsplatz Bruckneudorf. Ein Charge schoss sich dabei mit seinem STG 77 selbst in den linken Unterschenkel. Unter der Leitung von Hptm Bartl wurden sofort die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet, um den Verwundeten zu versorgen. Die Rettungskette verlief dabei einwandfrei. Frau Dr. Regina Gaugusch, die sich ebenfalls in der Einsatzvorbereitung befand, und ihr San-Team führten die Erstversorgung durch und bereits 35 Minuten nach Schussabgabe wurde der Verletzte mittels Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Am Freitag dem 31.01.2014 verabschiedete der Kommandant der Auslandseinsatzbasis, Obst Amon, im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks das Kontingent. Die darauf folgende Woche brachte selbst für die „Routiniers unter den Auslandsgehern“ etwas Neues. Erweiterte Selbst- und Kameradenhilfe stand am Dienstplan und wurde zum ersten Mal im Rahmen der Einsatzvorbereitung durchgeführt. Dabei wurden den Rotanten alle Tätigkeiten beigebracht, die notwendig sind, um die Verwundetenversorgung am modernen Gefechtsfeld durchführen zu können. Den Abschluss dieser Ausbildung bildete eine praktische Prüfung über das Erlernte.
Vom 10.02 bis zum 14.02.2014 fanden dann die Fachausbildungen statt, um alle für ihre Aufgaben im Einsatzraum bestmöglich vorzubereiten. Mit 18.02.2014 wurden die letzten Teile in den Einsatzraum verlegt, um mit „Hirn, Herz und Humor“ die Republik Österreich zu vertreten.
Autor: StWm Robert MAYER
RAIFFEISENBANK DRAUTAL
Fotograf: StWm Robert MAYER
Fototext: OWm FISCHER bei der Administrationsarbeit
Die Kunst einer Charity-Veranstaltung
Wenn die Bürgermeisterdichte bei fast 100 Prozent liegt, die Begrüßung der Ehrengäste gekürzt werden muss und die Veranstaltungsräumlichkeiten die Kapazitätsgrenze erreichen, dann liegt etwas Besonderes in der Luft. Diesmal die 21. Veranstaltung der Kulturreihe „Kunst im Einsatz“, die seit 2006 im Austrian Armed Forces International Centre in Götzendorf durchgeführt wird. Zwei Künstler standen dabei im Mittelpunkt, Asma Kocjan, die mit ihren Werken die Galeriewände schmückte und gemeinsam mit ihrer Tochter Antonia Delia auch am Catwalk eine Haute Couture Kreation präsentierte und Designer Emanuel Burger. Burger verzeichnete bereits am Heldenplatz in Wien im Rahmen der Leistungsschau des Österreichischen Bundesheeres große Erfolge mit seiner Kollektion „Military meets Haute Couture“. Trotz einiger Unkenrufe stieß diese Form der Öffentlichkeitsarbeit auf ein begeistertes Publikum und auf großes Medieninteresse, das sich in zahlreichen äußerst positiven Presseberichten und Postings in den Sozialen Netzwerken widerspiegelte.
Was lag also näher als diesen Erfolg, der auch bei Burgers große Haute Couture Show im Palais der Kaufmannschaft in Linz Teil des Programms war, nach Götzendorf zu transferieren. Das Team der Betreuungs- & Öffentlichkeitsarbeit startete bereits fünf Tage vor dem Event mit den Aufbauarbeiten, um den Gästen ein perfektes Ambiente bieten zu können. Aufgrund der Vierteilung der benutzten Räumlichkeiten wurden Großbildschirme für eine Liveübertragung aufgebaut, für die benötigten Lichteffekte ein Traversensystem an der Decke befestigt und in Zusammenarbeit mit der Heeresversuchsküche die entsprechenden kulinarischen Delikatessen festgelegt. Mit Begeisterung arbeiteten auch die eingesetzten Grundwehrdiener an den Vorbereitungen mit, einige von ihnen kamen bei der Veranstaltung dann auch als Models zum Einsatz. Und das nicht zum ersten Mal.
Österreichische Kinderkrebshilfe
Während die Aufbauarbeiten auf Hochtouren liefen begann der Losverkauf für die Tombola die zu Gunsten der Österreichischen Kinderkrebshilfe durchgeführt wurde. Großzügig unterstützt von den Künstlern, den Umlandgemeinden und privaten Sponsoren kamen u.a. eine Griechenlandreise, eine Haute Couture Kreation von Emanuel Burger, eine Hut von Susanne Dullinger, sowie zahlreiche Geschenkkörbe, darunter ein ganz spezieller von Pasmos Moskau, gefüllt mit russischen Delikatessen, zur Verlosung. Schlussendlich konnte der Kommandant des AUTINT, Obst Claus Amon, 4.500 € an die Geschäftsführerin der Österreichischen Kinderkrebshilfe, Anita Kienesberger, übergeben. Für zwölf krebskranke Kinder wird dadurch nach der medizinischen Behandlung eine Betreuung sichergestellt.
Obst Amon übergibt die voll gefüllten Spendenboxen an Anita Kiensberger
Catwalk
Nach der Begrüßung, den Worten des Kommandanten und der Vorstellung der Künstler startete die Modenschau, die unter den kritischen Augen von Modeschöpferikone Nhut La Hong über die Bühne ging. Die jungen Damen und Herren bewältigten ihre Aufgabe am improvisierten Laufsteg äußerst professionell, zwei Tänzerinnen versprühten mit atemberaubender Akrobatik den Charme von Dancing Stars in die Räumlichkeiten. Mit viel Applaus wurde nach rund einer Stunde die Schlussrunde bedacht und es wurde zum kulinarischen Teil übergeleitet. Nachdem die letzten Lose in die Box gesteckt wurden halfen zwei Glücksengerl mit die glücklichen Gewinner zu ziehen. 13 hochkarätige Preise wurden dabei an den Mann bzw. die Frau gebracht. Perfekt abgerundet wurde die Veranstaltung zu später Stunde noch von Vzlt Gerhard Mayr und OStv Christian Mörth, die in die Saiten ihrer Gitarren griffen und mit Austropop und den größten Hits aller Zeiten für beste Stimmung sorgten.
Emanuel Burger (kniend links) mit Modeschöpferikone Nhut La Hong
und den Models der Show „AUTINT meets Haute Couture“.
Niederösterreichs Militärkommandant, Bgdr Rudolf Striedinger, ließ sich die Veranstaltung genau so wenig entgehen wie der Schweizer Militärattachè Obst iG Christoph Brun, der stv. Bezirkshauptmann von Gänserndorf, Mag. Wolfgang Merkatz, die Künstler Christian „Motor“ Polansek, Erwin Rypacek und DI Peter Eichberger sowie rund 250 Gäste aus nah und fern.
Text: Obstlt Helmut Gekle
Fotos: Vzlt Werner Wukoschitz
GenLt Reißner im AUTINT
GenLt Reißner im AUTINT
Am 28. Jänner 2014 fand sich der Kommandant der Streitkräfte, GenLt Franz Reißner, zu einer Dienstaufsicht im AUTINT ein. Nach einem Office Call beim Kommandanten der Auslandseinsatzbasis, Obst Claus Amon, ging es in den Besprechungsraum, wo nach der Vorstellung der Abteilungs- und Referatsleiter bei einem Briefing die Schwerpunkte der Arbeit und damit verbundene Problemstellungen angesprochen wurden.
Obst Amon begrüßt den Kommandanten der Streitkräfte, GenLt Reißner
Vor allem die nationalen und internationalen Vernetzungen des AUTINT waren für den Kommandanten der Streitkräfte von großem Interesse. Nach einem formlosen Mittagessen im Speisesaal sprach GenLt Reißner zu den Angehörigen der Auslandseinsatzbasis und gab ihnen nach seinen Ausführungen Zeit für anfallende Fragen. Diese drehten sich großteils um die Zukunft der Auslandseinsätze und die Anzahl der dabei eingesetzten Soldaten. Ein Gespräch mit den beiden Dienststellenausschüssen (Götzendorf/Graz) und der Gleichbehandlungsbeauftragten beendete die Dienstaufsicht von der neben der professionellen Art der Durchführung vor allem der Eintrag ins Gästebuch „ … Die gezeigten Leistungen sind hervorragend geeignet die österreichische Policy zur internationalen Friedenssicherung bestmöglich umzusetzen und sicherzustellen … „ in Erinnerung bleiben wird.
Text: Obstlt Helmut Gekle
Foto: Vzlt Werner Wukoschitz
Mit Ski & Fell
Die Erlebnistage im AUTINT sollen den Rekruten aus Götzendorf und Graz eine anspruchsvolle Abwechslung zum täglichen Dienst bieten. Einer ganz besonderen Herausforderung mussten sich die Soldaten am 17. Jänner 2014 stellen: einer Skitour auf das Stuhleck. Auch für die begleitenden Ausbilder eine nicht alltägliche Situation, denn das skifahrerische Können der Rekruten hatte eine beträchtliche Bandbreite.
Daher verzögerte sich auch der Anstieg, denn für einige Soldaten war das Anlegen der Felle und das Einstellen der Bindung absolutes Neuland. Aufgrund der geringen Schneelage musste entlang des Kunstschneebandes der Aufstieg in Angriff genommen werden. Entsprechend der Vorkenntnisse der Teilnehmer wurden drei Gruppen gebildet, die jede in dem ihren Verhältnissen angepassten Tempo die Skitour in Angriff nahm. Eine erste Rast wurde nach 500 Höhenmetern bei der Friedrichshütte gemacht, wo auch der Sanitätsunteroffizier wartete, um eventuell aufgetretene Probleme zu versorgen.
Die Teilnehmer der Skitour beim ersten Anstieg
Bereits nach zehn Minuten machte sich die Spitzengruppe wieder auf den Weg, den Gipfel zu erklimmen. Nach dem Überschreiten der Baumgrenze auf 1.600 Metern Seehöhe wurde es extrem ungemütlich denn den Tourengehern pfiff auf den letzen 200 Höhenmetern ein eiskalter Wind um die Ohren. Auch von Schnee war weit und breit keine Spur mehr, sondern die Steigfelle suchten sich ihren Halt auf eisigem Untergrund. Nachdem um 13 Uhr die letzten Teilnehmer der Skitour auf der Hütte eingetroffen waren und sich alle „Berg heil!“ gewünscht hatten wurde kräftig dem Mittagessen zugesprochen. Aufgrund der geringen Schneelage konnte keine aktive Alpinausbildung durchgeführt werden, um aber wenigstens einen theoretischen Einblick in diese Arbeit zu bekommen wurde die Pause genutzt und ein Vortrag über das Suchen von Verschütteten gehalten.
Die Abfahrt bildete für die meisten Teilnehmer eine größere Herausforderung, denn mit Kampfschuhen und Heeresschi zu fahren ist doch die Ausnahme von der Regel. Erschöpft aber glücklich diesen kräfteraubenden Tag, dem sich 40 Rekruten, fünf Unteroffiziere sowie zwei Offiziere gestellt hatten, bewältigt zu haben, ging es wieder zurück in die Wallenstein Kaserne. Die bei einigen Teilnehmern aufgetretenen Blasen wurden dabei aber schnell vergessen, denn schließlich wurde von allen Tourengehern eine echte Herausforderung bei bescheidenen Wetterverhältnissen meisterhaft bewältigt.
Text: OStv Alfred Gradischnig-Püspök
Foto: ÖBH
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4 PCE
4-PCE Veranstalter
Die vier Länder, die Teil des 4-PCE sind, arbeiten Hand in Hand, um den teilnehmenden Offizieren ein höchst effektives Training zu geben. Die jährliche stattfindenden Kurse in den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Österreich, werden von Teilnehmer aus der ganzen Welt besucht.
Im Untermenü finden Sie detaillierte Informationen über die Ausbildungs-Zentren.