KFOR 35 verabschiedet
Nach seinem Truppenbesuch am 16. September 2016 im Kosovo verabschiedete Bundesminister Hans Peter Doskozil am 30. September das 35. KFOR-Kontingent in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf. 189 Soldaten und vier Soldatinnen waren zum Festakt, der von einer Ehrenformation der Garde und der Militärmusik Burgenland umrahmt wurde, bei strahlend schönem Herbstwetter angetreten.
Abschreiten der Front: Obst Karl Wolf, GenLt Franz Reißner, Abg. z. NR Otto Pendl, HBM Mag. Hans Peter Doskozil
Der stellvertretende Kommandant des Austrian Armed Forces International Centres (AUTINT), Obst Karl Wolf, konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter den amtsführenden Vorsitzenden der Parlamentarischen Bundesheerkommission, Abgeordneter zum NAtionalrat Otto Pendl, und den designierten Deputy Commanding Officer der Kosovo Force, Bgdr Mag. Christian Riener.
Nach den Worten der Geistlichkeit richtete der militärisch Höchstanwesende, der Kommandant der Streitkräfte, GenLt Franz Reißner, das Wort an die Soldatinnen und Soldaten sowie die zahlreichen Gäste. Reißner betonte in seiner Rede die ausgezeichnete Reputation, die das Österreichisch Bundesheer in der Region genießt sowie die hohe Qualifikation des eingesetzten Führungspersonals. Er danke aber auch allen formierungs- und ausbildungsverantwortlichen Stellen für ihre hervorragende Arbeit während der Einsatzvorbereitung.
Der den internationalen Einsätzen gewidmete Marsch „Mit vereinten Kräften“ leitete zur Ansprache von Bundesminister Hans Peter Doskozil über. Der Verteidigungsminister kam dabei auf seine erst kürzlich in das Kosovo erfolgte Reise zu sprechen und er betonte die unabdingliche Notwendigkeit einer stabilen Balkanregion. In persönlichen Worten dankte er den Soldatinnen und Soldaten für ihre Bereitschaft in den Einsatzraum zu gehen, ihren Familien für das Verständnis und die Akzeptanz dieser Entscheidung. Sein größter Wunsch sei aber die gesunde Heimkehr aller Kräfte aus dem Einsatzraum.
Der Kommandant der ausgerückten Truppe, Mjr Patrick Url, meldet die Beendigung des Festakts
Mit der Europahymne, dem Ausmarsch der Fahne AUTINT sowie der Ehrenformation und der Militärmusik Burgenland endete der Festakt. In einem anschließenden Buffet hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit, neben den kulinarischen Köstlichkeiten der Küche, Erinnerungen, Erfahrungen oder auch Erwartungen für den kommenden Einsatz auszutauschen.
Fotos: Vzlt Werner Wukoschitz
Camp Naquora im Zeichen des Austropop
Nur wenige Wochen nach ihrem Auftritt im Kosovo begaben sich die Musiker der steirischen Band Forfränzs auf die Reise in den Libanon, um für die UNIFIL-Soldatinnen und Soldaten ein Konzert zu spielen.
Donnerstag, am 11. August, ging es früh morgens von Wien nach Istanbul und dann weiter in den Libanon. Am Flughafen in Beirut wurde die Band äußerst herzlich empfangen, nach einer kurzen Lockerungspause mit einigen Rauchzeichen wurde die zweistündige Fahrt ins Camp Naquora angetreten. Der nationale Kontingentskommandant, Obstlt Ronald Schmidt, empfing die Musiker und lud zu einem Erfrischungsgetränk, welches nach der knapp zehnstündigen Anreise liebend gerne angenommen wurde. Noch am selben Abend gab es das Sicherheitsbriefing, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
Der zweite Tag der Truppenbetreuung wurde für eine Camprundrundfahrt und einen Besuch bei den österreichischen Fire Fighters genutzt, nachmittags fand der Soundcheck statt. Bei einem beinahe kitschigen Sonnenuntergang starteten Forfränzs mit Gert Steinbäckers Hymne auf sein Heimatland „Steiermark“ ihr Konzert. Sofort ging das zahlreich anwesende Publikum mit und sorgte für eine exzellente Stimmung.
Und obwohl Austropop, garniert mit einigen Alltime Hits, im Mittelpunkt der Setlist stand, zeigten sich auch die vielen internationalen Gäste vom Auftritt begeistert. Es wurde mitgesungen, getanzt und mehr oder weniger rhythmisch mitgeklatscht. Nach mehr als vier Stunden fand der Auftritt nach etlichen Zugaben sein Ende und die Musiker konnten schweißgebadet kurz durchschnaufen ehe es an den Abbau der Technik ging.
Am dritten und gleichzeitig auch letzten Tag wurden Forfränzs vom nationalen Kontingentskommandanten verabschiedet und mit einem kleinen Erinnerungsgeschenk bedacht. Obwohl nur knappe zwei Tage Aufenthalt im Libanon zu Buche standen, erschienen diese den Musikern wesentlich länger. Die zahlreichen neuen Eindrücke, die Herzlichkeit mit der die Band vom Kontingent aufgenommen wurde und der Erfolg des Konzerts waren auch bei der nächtlichen Heimkehr nach Österreich noch nicht verarbeitet. Eines aber wurde von allen Musikern klar zum Ausdruck gebracht: „Wann immer ihr uns braucht, wir stehen zur Verfügung!“
Ein herzliches Dankeschön muss auch den österreichischen Soldatinnen und Soldaten im Libanon ausgesprochen werden, welche die Truppenbetreuung perfekt vorbereitet und mit sehr viel persönlichem Einsatz zu einem einzigartigen Erlebnis für die Band gemacht haben.
Text: Helmut Gekle, Obstlt
Von West nach Ost
Nur eine Woche nach dem Einsatz des Auslandseinsatzmoduls auf der Bundesheer on the Road Show in Dornbirn wurde dieses Tool bereits wieder beim Sicherheitstag in Eisenstadt (17 09 16) eingesetzt. Dank perfekter logistischer Abläufe gab es bei der Verbringung und der Be- bzw. Entladung der Container keine Schwierigkeiten und somit konnten sowohl er äußerste Westen als auch der nahe Osten binnen kürzester Zeit mit Informationen über die Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheeres informiert werden.
Wie bei der Roadshow in Dornbirn gab es auch in Eisenstadt regen Zulauf der Bevölkerung. Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Minister für Landesverteidigung und Sport, Mag. Hans Peter Doskozil, anwesend waren neben Landeshauptmann Hans Niessl auch die Spitzenpolitiker aller Parteien, der neue Polizeidirektor, HR Mag. Martin Huber, sowie die Führungsorgane von Feuerwehr und Rettung.
OStv Smrt informiert Mitglieder der Rettungshundebrigade
Für das anwesende Team des AUTINT gab es wieder zahlreiche Fragen bezüglich des internationalen Engagements des Österreichischen Bundesheeres zu beantworten. Verwundert zeigten sich die Besucher über die Vielzahl der Missionen die beschickt werden. Den meisten Interessierten ist der Golan und der Einsatz im Kosovo ein Begriff, dass darüber hinaus rund 1000 Soldatinnen und Soldaten auch in Afghanistan, im afrikanischen Raum , in der Ukraine oder in Zypern Dienst versehen wurde mit Erstaunen zur Kenntnis genommen.
Obstlt Gekle im Gespräch mit einem Besucher
Natürlich gab es auch wieder den Besuch von altgedienten „Auslandsgehern“. Alle von ihnen erinnern sich gerne an ihre Zeit in einer Missionen, viele Bedauern, dass sie die Chance im Dienste des Friedens im Ausland zu dienen nicht öfter wahrgenommen haben.
Allen Besuchern gemeinsam war, dass sie die Investitionen in das Bundesheer begrüßen und sie signalisierten ihr vollstes Verständnis für die Pläne des Verteidigungsministers. Sicherheit hat ihren Preis und das scheint man jetzt endlich zur Kenntnis zu nehmen.
Playboycover trifft Rock’n’Roll Lover
Bei der 25. Veranstaltung der Kulturreihe „Kunst im Einsatz“ gaben sich Starfotograf Christian Holzknecht und Mr. Pete Art mit seinen Rock’n’Roll Junkies ein Stelldichein in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf.
Wie schon in den Jahren zuvor ist es dem Organisationsteam auch diesmal wieder gelungen, die Ausstellungsräume mit dem eleganten Touch einer stylischen Galerie zu versehen, in der man sich ab der ersten Sekunde des Eintretens bestens aufgehoben fühlt.
Das Team der Betreuung & ÖA mit Christian Holzknecht und Pete Art
Die Ausstellung von Christian Holzknecht beginnt mit Schwarz-Weiß-Porträts in deren Mittelpunkt Männer mit rauschenden Bärten stehen. Ihr strenger Blick zieht den Betrachter magisch in seinen Bann. Kann man sich von ihm lösen, so erfreut ein ansprechendes Model, abgelichtet in den Weiten Amerikas, das Herz des Kunstkenners. Doch lange währt diese Freude nicht, denn es folgen martialische Farbaufnahmen, die den Schrecken kriegerischer Auseinandersetzungen deutlich machen. Im zweiten Raum schlägt das Herz wieder ruhiger, den Holzknechts Playboy-Covers und drei Arbeiten mit seinem Lieblingsmodel, Sarah Nowak, zieren die Wände.
Christian Holzknecht, Pete Art, BH Dr. Peter Suchanek mit charmanter Begleitung, Obst Claus Amon, Bgm Hubert Germershausen, Bgm Peter Hofinger, Obstlt Helmut Gekle
Rockröhre Pete Art servierte an diesem lauen Abend mit seinen Rock’n’Roll Junkies feinste Kulthits aus den 60-iger und 70-iger Jahren von Elvis Presley über Fats Domino bis Billy Ray Cyrus. Die schwungvollen Nummern animierten Tanzfans natürlich zum eifrigen Eindrehen ihrer Beine und Gelenke und zu so mancher Figur, die einiges an Akrobatik abverlangte.
Vzlt Norbert Schipfer mit Gattin im Rock'n'Roll Fieber
Selbst das Buffet war auf die beiden Künstler abgestimmt, für den Vorarlberger Christian Holzknecht gab es Käsespätzle mit frisch gerösteten Zwiebel und für den Wiener Pete Art und seine Musiker Surschnitzerl mit Kartoffelsalat, der flaumige Kaiserschmarren rundet das kulinarische West-Ost-Treffen bestens ab.
Pete Art & The Rock'n'Roll Junkies
Für den Kommandanten der Auslandseinsatzbasis, Obst Claus Amon, ist die Kulturreihe „Kunst im Einsatz“ die perfekte Möglichkeit der Bevölkerung ein Bundesheer abseits von Kasernenmauern zu zeigen, für den Initiator, Obstlt Helmut Gekle, die einmalige Chance Kunst und Kultur in all ihren Nuancen und Facetten an einen Ort zu bringen, an dem sie niemand vermuten würde.
Christian Holzknecht mit Kunstfreunden
Sichtlich genossen haben diesen Abend Bezirkshauptmann Dr. Peter Suchanek, Bürgermeister Hubert Germershausen, Bürgermeister Peter Hofinger, der Leiter des Amtes für Rüstung und Wehrtechnik, Bgdr Mag. Michael Janisch, Dr. Gerhard Dickinger so wie viele weitere Freunde von Kunst und Kultur.
Beste Stimmung bei der 25. Veranstaltung "Kunst im Einsatz"
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4 PCE
4-PCE Veranstalter
Die vier Länder, die Teil des 4-PCE sind, arbeiten Hand in Hand, um den teilnehmenden Offizieren ein höchst effektives Training zu geben. Die jährliche stattfindenden Kurse in den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Österreich, werden von Teilnehmer aus der ganzen Welt besucht.
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