Camp Naquora im Zeichen des Austropop

Category: Truppenbetreuung Published: Monday, 19 September 2016 Written by Super User

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Nur wenige Wochen nach ihrem Auftritt im Kosovo begaben sich die Musiker der steirischen Band Forfränzs auf die Reise in den Libanon, um für die UNIFIL-Soldatinnen und Soldaten ein Konzert zu spielen.

 

 

Donnerstag, am 11. August, ging es früh morgens von Wien nach Istanbul und dann weiter in den Libanon. Am Flughafen in Beirut wurde die Band äußerst herzlich empfangen, nach einer kurzen Lockerungspause mit einigen Rauchzeichen wurde die zweistündige Fahrt ins Camp Naquora angetreten. Der nationale Kontingentskommandant, Obstlt Ronald Schmidt, empfing die Musiker und lud zu einem Erfrischungsgetränk, welches nach der knapp zehnstündigen Anreise liebend gerne angenommen wurde. Noch am selben Abend gab es das Sicherheitsbriefing, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.

Der zweite Tag der Truppenbetreuung wurde für eine Camprundrundfahrt und einen Besuch bei den österreichischen Fire Fighters genutzt, nachmittags fand der Soundcheck statt. Bei einem beinahe kitschigen Sonnenuntergang starteten Forfränzs mit Gert Steinbäckers Hymne auf sein Heimatland „Steiermark“ ihr Konzert. Sofort ging das zahlreich anwesende Publikum mit und sorgte für eine exzellente Stimmung.

 

Und obwohl Austropop, garniert mit einigen Alltime Hits, im Mittelpunkt der Setlist stand, zeigten sich auch die vielen internationalen Gäste vom Auftritt begeistert. Es wurde mitgesungen, getanzt und mehr oder weniger rhythmisch mitgeklatscht. Nach mehr als vier Stunden fand der Auftritt nach etlichen Zugaben sein Ende und die Musiker konnten schweißgebadet kurz durchschnaufen ehe es an den Abbau der Technik ging.

Am dritten und gleichzeitig auch letzten Tag wurden Forfränzs vom nationalen Kontingentskommandanten verabschiedet und mit einem kleinen Erinnerungsgeschenk bedacht. Obwohl nur knappe zwei Tage Aufenthalt im Libanon zu Buche standen, erschienen diese den Musikern wesentlich länger. Die zahlreichen neuen Eindrücke, die Herzlichkeit mit der die Band vom Kontingent aufgenommen wurde und der Erfolg des Konzerts waren auch bei der nächtlichen Heimkehr nach Österreich noch nicht verarbeitet. Eines aber wurde von allen Musikern klar zum Ausdruck gebracht: „Wann immer ihr uns braucht, wir stehen zur Verfügung!“

Ein herzliches Dankeschön muss auch den österreichischen Soldatinnen und Soldaten im Libanon ausgesprochen werden, welche die Truppenbetreuung perfekt vorbereitet und mit sehr viel persönlichem Einsatz zu einem einzigartigen Erlebnis für die Band gemacht haben.



Text: Helmut Gekle, Obstlt

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