In the Service of Peace
In the Service of Peace
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Der 29. Mai ist für die Vereinten Nationen ein wichtiges Datum, es ist der "International Day of UN-Peacekeepers". Am 11. Dezember 2002 wurde dieser Festtag für alle blauen Barette proklamiert, 2003 wurde er erstmals gefeiert. Weltweit wird dabei in zahlreichen Veranstaltungen jenen Männern und Frauen gedankt, die sich in den Dienst des Friedens stellten und stellen und so mithelfen unsere Welt ein wenig sicherer zu machen.
Für das Austrian Armed Forces International ist dieser Tag ebenfalls Verpflichtung. Seit 2004 wird in enger Zusammenarbeit mit den Streitkräften und der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper dieser Tag in speziellen Festakten gewürdigt. Dieses Jahr wurden rund 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Militär, Kunst und Kultur in den UNIQA-Tower geladen, um eine Leistungsbilanz der österreichischen Auslandseinsätze zu präsentieren. Ein schnell geschnittener Introclip mit Aufnahmen aus den Einsatzräumen bereitete die Gäste auf die kommenden 90 Minuten vor. Hans-Georg-Heinke und Janine Wenzl moderierten gemeinsam mit Jonny Fink den Galaabend vor einem hochkarätigen Publikum.
Im Nahen Osten
Begonnen wurde der informative Rundflug durch die Missionen in unserem jüngsten Einsatzgebiet, dem Libanon. Ein Dokuteam des AUTINT besuchte Ende März den Einsatzraum und bat dabei auch den nationalen Kontingentskommandanten, Obstlt Thomas Erkinger, vor die Kamera. Sein eingespieltes Interview eröffnete dieses „Auslandsjournal“ der Steitkräfte. Erkinger sprach über die Aufträge im Einsatzraum und die kleineren und größeren Anlaufschwierigkeiten die dieser Ersteinsatz hatte. Mit den Uptown Monotones kamen anschließend jene Musiker auf die Bühne, die für die erste und bisher leider auch einzige Truppenbetreuung im Libanon verantwortlich zeichnen. Bereits im Einsatzraum wurde die erste Strophe von Bette Middlers Klassiker „The Rose“ aufgezeichnet. Bei der Gala erfolgte dann der fließende Übergang vom Clip zur Livemusik. Absolute stellte herrschte im Publikum als verN mit glasklarer Stimme intonierte. Nach dem Auftritt der Uptown Monotones ging die Reise weiter zum österreichischen Kontingent nach Syrien. Erstmals gaben dabei Hans-Georg Heinke und Janine Wenzl zu ihrem Korrespondenten Jonny Fink, der den letzten Bataillonskommandanten, Obst Andreas Schiffbänker, zum Interview Gast hatte. Schiffbänker schilderte in ruhigen Worten die Veränderung der Situation vom Beginn seines Einsatzes im Feber 2011 bis zu seiner Repatriation im Jänner 2012. Nach seinen Ausführungen kam ein Künstler auf die Bühne, der den Golan ebenfalls bestens kennt – Prof. Frank Hoffmann. Drei Mal war er bereits im Rahmen einer Truppenbetreuung bei den Golanis zu Gast. Hoffmann gab die Satire „Der Oberst und der Halleysche Komet“ zum Besten. Ein heiteres Stück stille Post, das zeigt, wie sehr Befehle Auslegungssache sind.
Krisenherd Europa
Von Syrien ging die Reise zurück nach Europa, genauer gesagt in den Kosovo. Seit 1999 stellt das Österreichische Bundesheer in dieser Region ein Auslandskontingent. Bis zu 500 Mann Stärke weist es auf. Aufgrund der anhaltenden Spannungen werden auch immer wieder nationale Verstärkungskräfte in den Einsatzraum geschickt. Ende November 2011 kam es im Norden zu schweren Unruhen, die zahlreiche Verletzte – darunter elf Österreicher – forderten. OStv Andreas Lang war mit seinem KPE-Zug dabei im Einsatz. Bei Jonny Fink schilderte er mit präzisen Worten die Aufgaben seines KPE-Zuges und seine persönlichen Erinnerungen an diese Tage der Gewalt.
In Bosnien-Herzegowina stellt Österreich nach GenMjr Bernhard Bair mit GenMjr Robert Brieger zum zweiten Mal den Force Kommandanten. Bereits seit 1996 befindet sich ein österreichisches Kontingent in diesem Land. Ein Künstler, der die Gelegenheit hatte sich vor Ort ein Bild zu machen ist James Cottriall. Und er gestaltete mit zwei Songs auch den Showteil nach dem Interview mit OStv Lang. Ein Introclip vor seinem Auftritt zeigte Cottriall bei seinem Besuch in BiH.
Im Anschluss kam der Vorstandsvorsitzende der UNIQA Österreich, Hartwig Löger, bei Jonny Fink zu Wort. Und er stellte unmissverständlich klar, dass die österreichischen Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz auch weiterhin auf ihren starken Versicherungspartner, die UNIQA, zählen können.
Nach dem Interview entführten Hans-Georg Heinke und Janine Wenzl die Gäste kurz in den Themenbereich Truppenbetreuung. Diese ist besonders zu speziellen Anlässen wie Weihnachten, Ostern oder dem Nationalfeiertag gefordert, um den Soldatinnen und Soldaten ein wenig Abwechslung und ein kleines Stück Heimat in den Einsatzraum zu bringen. Zur Verfügung gestellt haben sich dafürauch Die Mooskirchner, die im Kosovo mit ihren flotten Klängen für beste Stimmung sorgten. Von ihnen wurde ebenfalls ein Introclip aus dem Einsatzraum gezeigt, ehe sie die Bühne betraten und mit volkstümlichen Klängen zum Mitklatschen animierten.
Afrika und Ausklang
Als letzter Interviewgast kam profil Redakteur Martin Staudinger bei Jonny Fink zu Wort. Er hatte im Rahmen eines Pressefluges die Gelegenheit sich ausführlich mit der Arbeit der österreichischen Soldatinnen und Soldaten im Tschad auseinander zu setzen. Kurz schilderte er seine journalistischen Interessengebiete ehe er die Tage in Afrika reflektieren ließ und schlussendlich den Österreichern für ihre Arbeit ein großes Lob zollte.
Mit dem von allen Künstlern gemeinsam gesungen Klassiker „Country Roads“ wurde zu den Schlussworten übergeleitet. Diese kamen vom Kommandanten der Streitkräfte, GenLt Günter Höfler. Höfler befasste sich dabei mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der österreichischen Auslandseinsätze und betonte den guten Ruf den unsere Soldaten im Ausland genießen. Er ließ es sich auch nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass die Einsätze auch entsprechende Mittel fordern, um die Aufträge effizient und sicher über die Bühne zu bringen. Abschließend dankte er den Moderatoren und allen Bühnengästen des Abends mit einem kleinen Erinnerungsgeschenk. Großes Lob für die Organisation und die Durchführung der Gala erntete das Team der Betreuung & Öffentlichkeitsarbeit des AUTINT, das erneut bewiesen hat, dass mit einer kleinen aber effizient arbeitenden Mannschaft Großes geleistet werden kann.
Beim Ausklang unterhielten sich der Vorsitzende des Landesverteidigungsausschusses Abg. zNR Peter Fichtenbauer, GenStbCh Gen Edmund Entacher, sein Stellvertreter GenLt Othmar Commenda, der Amtsführende Vorsitzende der Parlamentarischen Bundesheerkommission Abg. zNR a.D Paul Kiss, Präsident Anton Gaà l, die Sektionschefs GenLt Dietmar Franicisci und GenLt Christian Segur-Cabanac genau so blendend wie Wirtschaftskammer Steiermarkchef Ing. Josef Herk, die Führungsebene der UNIQA und die zahlreichen weiteren Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur.
Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT