Aller guten Dinge sind drei!
Von 18. bis 21. Juli besuchte der steirische Vollblutmusiker Bernd Kurek zum dritten Mal das österreichische UNIFIL-Kontingent im Libanon. Zuvor war er bereits mit „Grodaus“ in Bosnien-Herzegowina im Truppenbetreuungseinsatz.
In den sehr frühen Morgenstunden ging es von Wien über Frankfurt nach Beirut. Aufgrund unbegleiteten Fluggepäcks, welches gesucht und entladen werden musste, ergab sich dabei eine flotte Stunde Verspätung. Da die Einreiseformalitäten auch noch fast zwei Stunden in Anspruch nahmen fand man sich erst nach einer 16-stündigen Reisebewegung leicht ermüdet im Hotel in Naquora ein.
Der zweite Tag wurde daher nach der herzlichen Begrüßung durch den nationalen Kontingentskommandanten, Obst(lt) Hannes Sedlaczek, zur Akklimatisation und Erholung genutzt. Trotzdem gab es am Abend in der Betreuungseinrichtung der Österreicher ein dreistündiges unplugged Konzert, bei dem Bernd Kurek auf sämtliche Zuhörerwünsche einging.
Nach einem kurzen Besuch der historischen Stadt Tyr wurde es am Freitag ernst und pünktlich um 20 Uhr wurde das Konzert mit Dr. Hook‘s Gassenhauer „Cover of the Rolling Stone“ gestartet. In alter österreichischer Gastfreundschaft wurden natürlich sämtliche im Camp vertretenen Nationen eingeladen. Auch der österreichische Konsul mit seinen Botschaftsangehörigen sowie Österreichs Militärattachè reihten sich in den Reigen der Musikbegeisterten ein. Bernd Kurek zog dabei alle Register seines musikalischen Könnens und wählte gekonnt jene Hits aus, die dem Geschmack des Publikums am besten entsprachen. Austropop, Alltime Hits und italienischer Sound förderten etliche begeisterte Mitsinger zu Tage.
Natürlich durfte am Ende Österreichs heimliche Hymne „I am from Austria“ nicht fehlen. Diese wurde eindrucksvoll von einem textsicheren Chor des Kontingents begleitet und unter dem Jubel aller Gäste beendet. Mit „Fürstenfeld“ von STS als letzte Zugabe endete das Konzert, das für unsere Soldatinnen und Soldaten sowie deren Gäste ein Stück Heimat in den Libanon brachte.
Ein gemeinsamer Kaffee mit Obst(lt) Sedlaczek und die Überreichung eines tollen Erinnerungsgeschenks beendete die Truppenbetreuung am Samstagvormittag. Um 11.30 ging es wieder zum Flughafen, um Mitternacht erfolgte die verspätete Landung in Wien und danach stand für Bernd Kurek noch die Rückfahrt in die Steiermark am Programm. Ein Honiglecken sind die vier Tage der Truppenbetreuung sicher nicht, aber die vielen neuen Freundschaften, positiven Kommentare und bleibenden Eindrücke lassen die Strapazen der An- und Rückreise im Horizont des Unbedeutenden verblassen.
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