… und jeder Einzelne ist einer zu viel!
Wenn die Herbstsonne bereits am frühen Nachmittag ihr Licht vergräbt wird es Zeit an die Verstorbenen zu denken, deren Licht ebenfalls erloschen ist. Für das AUTINT ist es eine Selbstverständlichkeit dies mehrmals jährlich zu tun, einerseits am 29. Mai, dem International Day of UN-Peacekeepers, und andererseits zu Allerheiligen und Allerseelen.
Am 5. November erfolgte beim Denkmal für die im Auslandseinsatz Verstorbenen in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf eine Kranzniederlegung, am 8. November folgte dann der Gedenkgottesdienst in der Stiftskirche in Wien. 52 Soldaten sind bis dato nicht mehr lebend aus dem Auslandseinsatz in die Heimat zurückgekehrt. Bei über 120.000 Entsendungen eine scheinbar kleine Zahl, doch für deren Angehörige und Freunde ein unersetzbarer Verlust.
Auch der Kommandant der Streitkräfte, GenLt Mag. Franz Reißner, ging in seiner Rede auf diese Zahl ein und merkte an „... und jeder Einzelne von ihnen ist einer zu viel!“ Er versicherte den Angehörigen ihre Verstorbenen in ewiger Erinnerung zu halten. Man werde und kann ihrer nicht jeden Tag gedenken, doch es gibt eben jene speziellen Anlässe, an denen sie ihm Mittelpunkt unserer Erinnerung stehen. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Nach der Heiligen Messe erfolgte beim Totenbuch die Kranzniederlegung. Dem Kranz der Republik Österreich folgte GenLt Reißner und der Stabschef des AUTINT, Obst Karl Wolf, für die Vereinigung Österreichischer Peacekeeper nahm der 2. Vizepräsident, Vztl Othmar Wohlkönig, diese würdevolle Aufgabe wahr.
Beendet wurde die Gedenkmesse mit einem gemeinsamen Essen im Casino der Landesverteidigungsakademie bei dem noch zahlreiche Erinnerungen an die Verstorbenen ausgetauscht wurden. Beendet wurde die Gedenkmesse mit einem gemeinsamen Essen im Casino der Landesverteidigungsakademie bei dem noch zahlreiche Erinnerungen an die Verstorbenen ausgetauscht wurden.
Für das Organisationsteam der Auslandseinsatzbasis ist es jedes Jahr wieder eine sehr ehrenvolle Aufgabe die Gedenkmesse durchzuführen und so jenen zu gedenken, die bei der Rückkehr von ihrem Auslandseinsatz nicht das Glück hatten von freudigen Gesichtern empfangen zu werden sondern von den versteinerten Mienen der trauernden Angehörigen.
Fotos: Obstlt Helmut Gekle
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