Militärhistorische Führung
Es ist bereits zur Tradition geworden, dass der ehemaliger Bezirkshauptmann von Bruck an der Leitha, Dr. Martin Steinhauser, mit seinem Stellvertreter, Mag. Wolfgang Merkatz, zu einer militärhistorischen Führung in seinen Bezirk einlädt. Da dieser nun Gänserndorf ist, war 2018 Schloss Eckartsau das Ziel der Reise in die Vergangenheit. Jenes Schloss von dem der letzte Kaiser Österreichs, Karl I., im März 1919 seinen Weg ins Exil in der Schweiz antreten musste.
Schloss Eckartsau – immer einen Besuch wert
Nach einer Einweisung von Bürgermeister Ing. Rudolf Makoschitz in die die Gemeinde Eckartsau und ihre Bedeutung in der Region hielt GenMjr iR Mag. Norbert Sinn einen Vortrag über das Kriegsgeschehen in den Jahren 1914 – 1918. Präzise wurden die unterschiedlichsten Kriegserklärungen, Kriegshandlungen und Frontverläufe dieser Jahre auf den Punkt gebracht, an deren Ende der Zusammenbruch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie stand und Europa neu geordnet wurde.
BH Dr. Martin Steinhauser (re), BH Stv. Mag. Wolfgang Merkatz (1. li) und
GenMjr Mag. Norbert Sinn (2. li) mit den Teilnehmern der Auslandseinsatzbasis.
Eine pointierte Führung, garniert mit liebevollen Schnurren, durch das wundervoll renovierte Schloss führte zum Ende des Besuchs dieser historisch so bedeutenden Stätte. In einem Fußmarsch ging es über den Kirchenberg mit der Wallfahrtskirche Maria Schutz weiter zum Bahnhof von Kopfstetten von dem der Kaiser mit einem kleinen Gefolge und seinem Auto per Sonderzug ins Exil aufbrechen musste. Die Bahnstrecke gibt es inzwischen nicht mehr, den Bahnhof schon noch. Er wurde von der Gemeinde liebevoll restauriert und fungiert jetzt als Treffpunkt für Veranstaltungen. Dort endete auch mit einem geselligen Beisammensein die militärhistorische Führung 2018. Man darf schon gespannt sein, welches Gustostückerl 2019 auf dem Programm stehen wird!
Fotos: Gekle
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