Niederländischer Kommandant im Sector Middle
Erstmals wird bei der Abschlussübung des United Nations Military Expert on Mission Course – Military Observer (UNMEM-MilObs) ein Force Headquarter betrieben. Zwei Angehörige der niederländischen School for Peace Operations, ein deutscher Offizier vom Vereinte Nationen Ausbildungszentrum in Hammelburg, ein Schweizer Offizier vom SWISSINT in Stans und ein österreichischer Offizier vom AUTINT in Götzendorf sorgen hier für die Verbindung zu den drei Sektoren, in denen geübt wird.
Eingerichtet ist das Force Headquarter im Ritter von Bergmannsaal in Hittisau. Sämtliche Situation Reports (SitRep) aus den drei Sektoren werden hier gesammelt, aufgearbeitet und zusammengefasst als aktuelles Lagebild wieder in die Sector Headquarters zurückgeschickt. Weiters führt das FHQ die Lagekarte und es ist für die detaillierte Einweisung des Force Commanders in alle Vorkommnisse in den Sektoren zuständig. Mit einem eigenen UNIMIC Journal wird auch das Geschehen in der Krisenregion Centland dokumentiert. Die Bevölkerung erhält auf diese Weise Einblick in die Fortschritte der Friedensbemühungen
Da das FHQ unter der Leitung der niederländischen Soldaten steht, besuchte ihr Kommandant, LTC Piet van Sambeek, seine eingesetzten Kräfte und ließ sich in ihre Arbeit einweisen. LTC van Sambeek nutzte seinen Besuch im Sector Middle für eine ausgedehnte Inspektionstour. Begleitet wurde er dabei vom österreichischen nationalen Kontingentskommandanten, Col Sandor Galavics. Bei der Station „Vermutetes Massengrab“ traf er auf Bert Bruins, seinen niederländischen Instruktor, der beim österreichsichen Teil des Kurses im Einsatz ist. LTC van Sambeek konnte alle Stationen der gerade laufenden Fußpatrouille besuchen und sich so einen tiefen Einblick in den österreichischen Kurs verschaffen. Erst am späteren Nachmittag verließ der niederländische Kommandant der School for Peace Operations den Sector Middle wieder.
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