Militärbeobachter stoßen auf einen Minenunfall
6. Juli 2014 – Militärbeobachter stoßen zu einem Minenunfall
Das Szenario: Bei einem UN-Checkpoint wurden von einem Landwirt Panzerminen abgegeben. Da dies nicht ordnungsgemäß erledigt wurde, kam es zum einen folgenschweren Unfall. Ein UN Fahrzeug fuhr auf diese Panzermine auf.
Folge dieses Unfalls: Ein Soldat unter Schock, einer leicht und einer schwer verletzt, sowie ein Toter.
Die Aufgabe für die eintreffenden Militärbeobachter war es nun, einerseits das Gebiet abzusperren, erste Hilfe zu leisten, sowie alles Notwenige zu veranlassen, um die Verletzten aus dem Gefahrenbereich zu retten, den Toten zu bergen und weiter Hilfe über das Hauptquartier anzufordern.
Einige Eindrücke von diesem Szenario:
Short Break
Am Sonntag wurde die Ausbildung unterbrochen und die Kursteilnehmer konnten sich bei einem BBQ von den Strapazen der vergangenen Wochen ein wenig erholen. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Delikatessen vom Grill verkostet und an dem einen oder anderen Getränk genippt.
Am frühen Nachmittag bestand dann die Möglichkeit an einer Betreuungsfahrt nach Bregenz teilzunehmen. Das Kaiserwetter lockte fast alle Kursteilnehmer und Instruktoren an den Bodensee, der sich im prächtigsten Blau präsentierte. Lang währte die Unterbrechung allerdings nicht, denn bereits am frühen Abend mussten die Teambases wieder bezogen werden.
Inspektion durch den Chief Military Observer
Der Kommandant des AUTINT, Obst Claus Amon, besuchte in der Rolle des Chief Military Observers (Chef der Militärbeobachter im Einsatzraum), die Teambases auf der österreichischen Seite, um ein aktuelles Lagebild zu bekommen.
Medientraining in Centland
Samstag, 05 07 14. Besuch von den Medien erhielten heute die Teambases Kilo und India in der Krisenregion Centland. Der russische Journalist, Mr. Igor Strawinsky, mit einem Fotografen sowie Mr. Tony Brugger mit einem Kamerateam von der Internationalen Press Associaton (IPA) begaben sich auf die gefährliche Fahrt durch das Krisengebiet, um Informationen über die derzeitige Gefahrenlage zu sammeln.
Training unter realen Bedingungen
Da Mr. Strawinsky seine Akkreditierung im Hotel vergessen hatte, wurde er höflich aber bestimmt vom Informationsfluss abgeschnitten, während es dem akkreditierten Team der IPA ermöglicht wurde, ein Interview mit einem Militärbeobachter zu führen.
Auftritt von zwei Journalisten zur selben Zeit - Einer sollte jedoch kein Interview bekommen
„Beide Teams haben die ihnen gestellten Aufgaben hervorragend gelöst. Sie waren gut vorbereitet und reagierten auch auf unvorhergesehene Situationen ruhig und professionell“, so der Presseinformationsoffizier, Obstlt Helmut Gekle. Montag und Dienstag wird das Medientraining weitergeführt. Das Team der IPA mit Chefredakteur Tony Brugger wird erneut versuchen qualifizierte Informationen über die Situation in Centland zu recherchieren.
Dokumentation und reales Medientraining zur selben Zeit - Ruhe durch den Kursteilnehmer ist gefragt
Opening Ceremony in Lindau
Am 04 07 14, fand in Lindau die Opening Ceremony des 4PCE UNMEoMC-Military Observer statt. Nach einem Einführungsbriefing von Obstlt Josef Taubeneder (DEU) im alten Rathaus versammelte sich der Kurs mit seinen Instrukturen auf der Wiese vor der Spielbank. Um 15 Uhr meldete der deutsche Ausbildungsleiter , Obstlt Glatzel, an die Kommandanten der vier Trainingszentren den Beginn der Opening Ceremony.
Nach der Begrüßung durch Obst Barz, Kommandant des deutschen Vereinte Nationen Ausbildungszentrums in Hammelburg, verlas Obstlt Glatzel eine Grußbotschaft der deutschen Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der Militärmusik Voralberg unter der Leitung von Hptm Wolfram Öller. Der Kommandant des niederländischen Trainigszentrums, Obstlt William R. Boevé, erläuterte das Übungszenario und gab den Startschuss für das Beziehen der Übungssektoren in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Grußbotschaft des Lindauer Oberbürgermeisters, Dr. Ecker, beendete die Eröffnung und die Kursteilnehmer wurden unverzüglich auf die Teambases gebracht. Für so manchen Teilnehmer brachte diese Fahrt eine erste Bekanntschaft mit der Übungsrealtität, denn ein Welcome Checkpoint bereitete der Fahrt ein jehes Ende und das Fehlen von Visas erschwerte den „Grenzübertritt“ in die Einsatzsektoren erheblich.